Lokalsport

Der Aufwind ist erstmal beendet

Segelflug Nach nur zwei Wertungsflügen rutscht die FG Wolf-Hirth in der Bundesligawertung auf den zehnten Platz.

Erstmals Flug-Solist: Cornelius Küstermann. Foto: pr

Kirchheim. Die Fliegergruppe Wolf Hirth ist nach ihrem fulminanten Start in die Segelflug-Bundesliga hart auf dem Boden der Realität aufgeschlagen. Hatten die Piloten vor drei Wochen mit drei Top-Flügen den Rundensieg eingefahren, war das Wetter am vorvergangenen Wochenende mit seinen vielen Regenschauern so schlecht, dass sie überhaupt keinen Wertungsflug einreichen konnten.

Am letzten Wochenende versprach die Wetteroptik zwar bessere Ergebnisse, aber der Eindruck täuschte. Nur Maximilian Schäfer und Nils Prokisch erwischten verwertbare Flüge - und dabei war keiner der beiden von der Hahnweide aus gestartet. Schäfer flog vom Flugplatz Burg Feuerstein nahe Nürnberg eine Strecke von 651 Kilometern, wobei er im Zweieinhalb-Stunden-Fenster der Bundesliga-Wertung einen Geschwindigkeitsdurchschnitt von 124 Kilometer pro Stunde erzielte. Nils Prokisch startete in Winzeln-Schramberg am Fuße des Schwarzwaldes und absolvierte insgesamt knapp 250 Kilometer. Ein dritter Wertungsflug konnte nicht gemeldet werden, was am Ende Rang 16 in dieser Runde bedeutete. Im Gesamtklassement liegen die Kirchheimer auf dem zehnten Platz.

Während die sportlichen Leistungen ausbaufähig sind, wird inzwischen auch wieder intensiv geschult - unter Beachtung der allgemeinen Hygiene-Regeln. Für den 14-jährigen Cornelius Küstermann ergab sich dabei am Samstag ein besonderes Erlebnis: Nachdem zwei Fluglehrer seinen Leistungsstand überprüft hatten, durfte er zu seinem ersten Alleinflug starten. Zwei Flüge später standen die Kameraden des Klubs Spalier, um zur bestandenen A-Prüfung zu gratulieren. Lars Reinhold

Wichtiger Schritt

Der erste Alleinflug ist für jeden Flugschüler ein wichtiger Schritt in der Ausbildung. Bis zu diesem Zeitpunkt sitzt immer ein Fluglehrer mit im Cockpit, der jederzeit bei Problemen eingreifen kann gibt. Hat der Schüler seine Fähigkeiten hinreichend unter Beweis gestellt, geht es solo in die Luft. Der Fluglehrer steht ihm dabei beratend via Funkgerät zur Seite. Bis zur Lizenzprüfung folgen zahlreiche Soloflüge und Flüge mit Fluglehrer.lr