Lokalsport

Der erste Schritt Richtung Wiederaufstieg ist gemacht

Sportschießen Die Luftpistolenschützen des TSV Ötlingen grüßen nach zwei Siegen am Heimwettkampftag von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga Süd. Von Joachim Poppek

Archiv-Foto
Archiv-Foto

Einstand nach Maß für die Luftpistolenschützen des TSV Ötlingen: Nach zwei Siegen am ersten Wettkampftag stehen die Rübholz-Pis­toleros auf dem ersten Platz der zweiten Bundesliga.

Auf der Schießanlage im heimischen Rübholz hatten die Ötlinger die Mannschaften aus Aalen-Nesslau, Ludwigsburg II und Walldorf begrüßt. Die Voraussetzungen waren top: Der TSV Ötlingen, allen voran die Abteilung Fußball, hatte es durch abgestimmte Planung möglich gemacht, dass den Schützen an diesem Tag auch die Umkleidekabinen zur Verfügung standen.

Entsprechend den vorgegebenen Zeitabläufen dieser Wettkampftage bestreitet der Gastgeber grundsätzlich den ersten und den letzten Wettkampf des Tages: Der TSV Ötlingen musste also als Erstes gegen die SK Aalen-Nesslau ran, die Mannschaft des langjährigen TSVÖ-Trainers Erwin Singvogel. Wie so häufig zum Saisonstart war in dieser Startbegegnung noch nicht alles Gold, was glänzt. Beide Seiten versuchten zunächst, den Kampf gegen sich selbst in den Griff zu bekommen und die Fehler zu minimieren. Mit der Zeit entstand so zwar kein hochklassiger, aber ein doch spannender und ausgeglichener Wettkampf. In der ersten Paarung zwischen Fabian Dröge und Thomas Singvogel sorgte der Aalener früh für klare Verhältnisse. Mit dem Topergebnis von 380 Ringen hielt Singvogel Dröge (367) in Schach. In den anderen Paarungen wechselte die Führung bis Mitte des Wettkampfes häufig, bis auf Position fünf zunächst André Böhm (364) gegen Frank Krauß (352) den Ausgleich holte. Anschließend brachte Stefan Scharpf an Position vier die Ötlinger gegen Erwin Singvogel dank des 366:356 in Führung. Allerdings hielt dieser Vorsprung nicht lange, da Monika Kleiser für Aalen-Nesslau den erneuten Ausgleich holen konnte. Ötlingens Serbe Zoran Vujic erlöste seine Ötlinger Mannschaft kurz vor Ablauf der Wettkampfzeit mit seinem 374:367-Sieg gegen Andreas Stock - der erste Sieg war mit 3:2 eingetütet.

Keine Probleme mit Ludwigsburg

Für den zweiten Wettkampf des Tages gegen die SGi Ludwigsburg II war höchste Konzentration die Devise. Hierbei kam ihnen der Gegner durch seine Aufstellung entgegen. Statt des erwarteten Einsatzes der mehrfachen französischen Meisterin Sandrine Goberville und dem Olympiasieger von Rio mit dem Gewehr KK 50m-Liegend, Henri Junghänel, musste Ludwigsburg auf Neulinge zurückgreifen. Auf Ötlinger Seite kam es ebenfalls zu einem Personalwechsel - für Böhm kam Achim Rieger ins Team.

So war auch aufgrund der erkennbaren Steigerung der Ötlinger gegenüber dem ersten Wettkampf relativ schnell zu erkennen, wer den Stand als Sieger verlassen würde. Nach 45 Minuten war die Begegnung zu Ende, als Ötlingen 4:0 führte. Die Paarung zwei zwischen Zoran Vujic und Armin Böss endete mit einem Ergebnis von 370 Ringen auf beiden Seiten, sodass ein Stechen über den fünften Punkt entscheiden musste. Dieses konnte Böss ergattern und damit den Ehrenpunkt für Ludwigsburg holen. Insgesamt waren die Ötlinger Ergebnisse gegenüber dem Vormittag etwas höher, vor allem aber ausgeglichener. Das Top­ergebnis des Nachmittags waren die 374 Ringe von Stefan Scharpf gegen Florian Reitz (369).

Die beiden weiteren Ergebnisse des Tages im Rübholz endeten mit Siegen von Aalen-Nesslau gegen Walldorf (3:2) und Walldorf gegen Ludwigsburg (4:1).