Lokalsport

Der Klassenerhalt ist nach wie vor das Kirchheimer Ziel

Handball-Verbandsliga Der VfL will am Samstag gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn nachlegen.

Der VfL will nachlegen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Die Kirchheimer Verbandsliga-Handballer stehen am morgigen Samstagabend vor ihrem nächsten Heimspiel. Ab 19 Uhr trifft der VfL auf die favorisierte SG Hegensberg-Liebersbronn. Nach dem befreienden 32:30-Auswärtssieg gegen den TSV Denkendorf am vergangenen Sonntag möchten die Teckstädter nun das neue Selbstvertrauen mitnehmen und möglichst vor eigenem Publikum nachlegen.

Vor der Partie sind die Rollen beider Kontrahenten klar verteilt. Die auf dem vierten Platz stehende Spielgemeinschaft der beiden Esslinger Ortsteile Hegensberg und Liebersbronn geht mit 24:12 Punkten als Favorit in die Partie, während der VfL mit 8:26 Punkten weiter ums Überleben kämpft.

Am vergangenen Spieltag ist bei der „Tecksieben“ endlich der Knoten geplatzt. Nach neun Niederlagen in Folge gelang der so dringend benötigte Punktgewinn. Beim 32:30 in Denkendorf zeigte die Mannschaft um Trainer Dominik Merkle über die gesamten 60 Minuten, was schon lange vermisst wurde. Einsatz und großer Kämpfergeist waren am Ende die siegbringenden Tugenden. Auch eine stabile Defensive sowie die gewünschte Effektivität im Angriff waren wichtige Faktoren. Eine Leis­tung, auf die das Team für den Klassenerhalt dringend aufbauen sollte. Das Hinspiel in Hegensberg verlor der VfL zwar mit 28:35, hielt jedoch über weite Phasen der Partie ordentlich dagegen. Im Nachhinein fiel die Niederlage etwas zu hoch aus. Doch nun werden die Karten neu gemischt. Trotz der großen Differenz in der Tabelle möchten die „Weiß-Blauen“ zwei Zähler nachlegen, um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Allerdings kommt mit der SG ein spielstarker Gegner in die Walter-Jacob-Halle, der zuletzt auch den TV Steinheim mit 39:34 bezwang.

Der VfL ist also gewarnt. Besonderes Augenmerk gilt hier auf Rückraumspieler Marcel Planitz. Torgefahr und Spielübersicht zeichnen den Routinier, der schon für Heiningen, Söflingen sowie den TSV Wolfschlugen in höheren Ligen auflief, aus. Es ist also erneut eine stabile Defensive mit starken Torhütern gefragt, um die Torgefahr der SG einzudämmen. Im Gegenzug müssen die Kirchheimer wieder mit Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen im Angriff zu Werke gehen sowie die technischen Fehler und die leichten Ballverluste auf ein Minimum reduzieren.

Vobereitung suboptimal

Die Vorbereitung auf diese Begegnung lief allerdings nicht wie gewünscht für Trainer Merkle. Viele Spieler mussten den Trainingsbetrieb angeschlagen oder wegen privater Termine aussetzen. Alles in allem keine besonders guten Vorzeichen, um optimal vorbereitet in die Partie zu gehen. Nichtsdestotrotz fordert das Trainergespann um den Unterstützer Bruno Rieke vollen Einsatz, um die nächsten Zähler einzufahren. Denn der Klassenerhalt gilt weiterhin als das ausgemachte Ziel, das man unbedingt erreichen möchte. Ob Martin Rudolph wieder zur Mannschaft hinzustößt, wird sich wohl erst nach dem Abschlusstraining herausstellen. Rudolph hatte am vergangenen Spieltag wegen einer Grippe aussetzen müssen. jm