Lokalsport

Der Nachwuchs lässt die Muskeln spielen

Topresultate für Kreisathleten bei Süddeutschen

Alisia Freitag (TSG Esslingen) und Leonie Neumann (LG Filder) sind die neuen Süddeutschen Nachwuchsmeister über 2 000 Meter und im Dreisprung.

Süddeutsche Meisterin im Dreisprung: Leonie Neumann von der LG Filder.Foto: Ralf Görlitz
Süddeutsche Meisterin im Dreisprung: Leonie Neumann von der LG Filder.Foto: Ralf Görlitz

Sankt Wendel. Silber gewann David Hunger von der LG Neckar-Erms-Aich über 110 Meter Hürden, Anna Hamann von der TG Nürtingen schaffte es überraschend ins 100-Meter-Finale. Der Leichtathletik-Nachwuchs des Kreises Esslingen präsentierte sich bei den süddeutschen Meisterschaften der U23 und U16 im pfälzischen Sankt Wendel in bärenstarker Form. Auch wenn es nicht für alle Kreisathleten in die Finals reichte, blieb an Ende die Gewissheit, zum richtigen Zeitpunkt das Optimum an Leistung abgerufen zu haben. Viele persönliche Bestleistungen unterstrichen das an diesem Wochenende.

Optimal lief es für Anna Hamann von der TG Nürtingen über 100 Meter der weiblichen Jugend W15. Mit einer Bestzeit von 12,65 Sekunden angereist, qualifizierte sie sich unter den insgesamt 56 Läuferinnen als eine der acht Vorlauf-Siegerinnen für den Zwischenlauf, in dem die Nürtingerin dann in 12,77 Sekunden ins Finale sprintete. Dort bestätigte die 15-Jährige ihre Zeit und wurde überraschend Vierte. Auf dem Treppchen ganz oben stand die zurzeit beste Württembergerin Lilly Kaden (VfL Winterbach) in 12,33 Sekunden.

Über 2 000 Meter der W14 sorgte Alisia Freitag von der TSG Esslingen für den größten Moment ihrer noch jungen Karriere. Die Baden-Württembergische Langstreckenmeisterin über diese Distanz (7.02,76 Minuten) wurde zwar als Mitfavoritin gehandelt, dass die Esslingerin die in der württembergischen Bestenliste vor ihr liegende Charlotte Römer (LAZ Salamander Kornwestheim) und die vermeintlich stärkste Läuferin Sophia Kremsler (LG Steinlach) in neuer persönlicher Bestzeit (7.00,32 Minuten) schlagen würde, ist als kleine Sensation zu werten. Einen Tag später stand Freitag über 800 Meter am Start. Auch hier schaffte es die 14-Jährige, sich lange in der Spitzgruppe zu halten, musste auf den letzten 80 Metern jedoch abreißen lassen. Die 2 000 Meter hatten zu viel Kraft gekostet. Trotzdem reichte es für die Dritte der württembergischen Meisterschaften in 2.21,95 Minuten zu Platz vier und damit erneut zu einer persönlichen Bestzeit.

Im Dreisprung der W15 konnte Vanessa Fruhmann (LG Filder) ihre Bestleistung um 27 Zentimeter auf 10,70 Meter steigern, was zum fünften Platz reichte. Überlegene Siegerin wurde Lisa Kramer (LC Überlingen) mit 11,64 Meter. Über 80 Meter Hürden der W15 steigerte Laura Trif (TG Nürtingen) im Vorlauf ihre Bestzeit auf 12,81 Sekunden, schied dann aber im Zwischenlauf in 12,91 Sekunden aus. Ins Weitsprung-Finale der besten Acht schaffte es W14-Athletin Cora Reitbauer, die mit 5,45 Meter Fünfte wurde. Im Kugelstoßen reichten 10,31 Meter zum siebten Platz. Einen weiteren Titel sammelte Leonie Neumann (LG Filder) im Dreisprung der weiblichen U23. Die Kreisrekordhalterin (12,64 Meter) erzielte 12,49 Meter und sprang damit 18 Zentimeter weiter als die Zweitplatzierte Wiebke Lyhs (VfB Stuttgart /12,31).

In der männlichen Jugend war es vor allem ein kompaktes M14-Filder-Team, das für gute Ergebnisse sorgte. Über 100 Meter schaffte es Emio Maier mit Bestleistung im Zwischenlauf (12,06 Sekunden) ins Finale, wo der Bernhausener in 12,11 den fünften Platz belegte. Es gewann Felix Kunstein (MTG Mannheim) in 11,44 Sekunden. Im Hammerwerfen erzielte Thomas Peter Zak (LG Filder/Köngen) mit 32,14 Meter Platz vier, Lukas Löw (LG Filder/Denkendorf) wurde im Weitsprung mit 5,71 Meter Siebter.

Aufs Siegerpodest lief bei der männlichen U23 David Hunger (LG Neckar-Erms-Aich) über 110 Meter Hürden. Der Grötzinger sprintete in guten 15,40 Sekunden über die zehn Hürden (Höhe 1,067 Meter), was hinter Florian Lickteig (MTG Mannheim/14,40) zur Silbermedaille reichte.