Lokalsport

Der Neue ist ein alter Bekannter

Württembergliga Süd Veit Wager löst überraschend Markus Stotz als Handball-Trainer beim TSV Wolfschlugen ab.

Wolfschlugen. Trainer Markus Stotz hat beim Württembergligisten TSV Wolfschlugen überraschend seinen Hut genommen. Die „Hexenbanner“ haben in Veit Wager (32) bereits einen Nachfolger gefunden. Der Neue ist ein alter Bekannter, schließlich betreute er bis 2014 drei Jahre lang die Frauen des TSVW.

Noch im Januar hatte Stotz seine Zusage für die kommende Saison gegeben. Doch nun bat er um eine Vertragsauflösung. Es seien private Veränderungen dazwischengekommen, die nicht vorhersehbar waren. Für die Mannschaft, die er vor einem Jahr übernommen hatte, tue es ihm leid. Stotz schaffte es, einen Umbruch mit einem völlig veränderten Kader einzuleiten. Lange Zeit schnupperten die „Hexenbanner“ sogar an den vorderen Tabellenplätzen.

Vergangenen Samstag gab’s im letzten Saisonspiel ein 33:26 bei der HSG Albstadt. Mit diesem Sieg wurde Rang fünf untermauert. „Mit Veit Wager hat der Verein eine gute Lösung gefunden. Ich hoffe, dass er meine Philosophie weiterführt“, so Stotz. Mit den Verstärkungen könne in der nächsten Runde ein gewichtiges Wörtchen ganz oben mitgesprochen werden. „Wir bedauern die Entscheidung von Markus Stotz, haben aber vollstes Verständnis dafür“, meint Abteilungsleiter Wolfgang Stoll. Der Zeitpunkt am Saisonende wäre natürlich denkbar ungünstig.

Bei der Suche nach einem Nachfolger galt der erste Gedanke Veit Wager. Die Anforderungen waren klar: Ein Trainer sollte verpflichtet werden, der das junge Team formen und führen kann. Dieses Profil passte perfekt auf Wager, der vor Jahren bei den „Hexenbanner“-Mädels gute Arbeit ablieferte und auch das Umfeld bestens kennt. Der B-Lizenz-Inhaber ist absoluter Kenner der Szene und findet beim TSVW eine intakte und ambitionierte Mannschaft mit viel Entwicklungspotenzial vor.

„Wir haben unseren Wunschtrainer angerufen und er hat sofort zugesagt“, erzählt Stoll. Das Angebot sei überraschend gekommen, so der neue Trainer, aber erfreue sich nun auf seine neue Aufgabe in Wolfschlugen, wohin der Kontakt nie abgebrochen sei. Dass er nicht in die Kaderplanung involviert war, spielt für Wager keine Rolle. Er habe Vertrauen in das von seinem Vorgänger zusammengestellte Team und blickt mit Spannung auf die neue Saison.