Lokalsport
Der SV Nabern droht durchgereicht zu werden

Kreisliga A Die Teckteams erwischen kein gute Wochenede: Der TG Kirchheim gelingt in Neckarhausen ein unerwarteter Auswärtssieg, während der TSV Weilheim II in Schlaitdorf untergeht. Von Helge Waider

Reduziert der geneigte lokale Fußballfan die Staffel zwei der Kreisliga A auf die vier Teckvereine, so hatte am Wochenende nur die Hälfte etwas zum Lachen. Zum einen die Kicker der Sportfreunde Dettingen, weil sie bei tollem Wetter spielfrei waren und sich der Partnerschaft oder Familie widmen konnten.

Zum anderen die zu Beginn der Saison schwer gebeutelten Fußballer der Turngemeinde Kirchheim. Der Truppe von der Jesinger Allee gelang als einzigem Teckvertreter ein Sieg beim TB Neckarhausen – und das obwohl sie einmal mehr einem Rückstand hinterher laufen mussten. Der Ausgleich durch Spielertrainer Israfil Kilic wurde dann auch gebührend gefeiert. Es war der Startschuss zum Schlussspurt der TG, an dessen Ende ein 2:1-Sieg stand. Besonderes Lob verdiente sich, so Fußball-Abteilungsleiter Okan Elmas, Keeper Furkan Aydemir, der „sechs hundertprozentige Torchancen des TBN mit tollen Paraden vereitelte.“

Freundlich ausgedrückt „suboptimal“ läuft es derzeit beim SV Nabern. Der einstige Tabellenführer befindet sich nach der 3:4-Niederlage beim FV 09 Nürtingen quasi im freien Fall und droht tabellarisch nach unten durchgereicht zu werden. „Wir benötigen unbedingt ein Erfolgserlebnis, um unser derzeitiges Tief zu überwinden“, ist sich Trainer Marco Kunze sicher. Doch das ist in der derzeitigen Verfassung der Mannschaft, die personell schwer gebeutelt ist, einfacher gesagt als getan. Die Nürtinger waren auf dem kleinen Kunstrasenplatz von Beginn an das bessere Team mit guten Spielzügen, allerdings auch mit teilweise unsauberen Abschlüssen. Die Naberner konnten in dieser Phase der Partie noch einigermaßen mithalten. Im zweiten Spielabschnitt fehlten bei den Grün-Weißen jedoch die entscheidenden Impulse.

Wie angespannt die Personalsituation am Oberen Wasen ist, spiegelt sich in der Auswechslung von Tim Lämmle wider. Für den Naberner Torjäger kam mangels Alternativen mit Dominic Adler ein etatmäßiger Torhüter als Feldspieler in die Partie. Einzig der gute Zusammenhalt im Team stimmt Trainer Kunze optimistisch: „Auch wenn wir verlieren, sind wir ein Team.“

Weilheimer ohne Fortune
Ohne Erfolgserlebnis ging auch für die Weilheimer Bezirksligareserve der Spieltag zu Ende. „Wir haben schlecht gespielt und fanden nie wirklich in das Spiel“, analysierte TSVW-Trainer Robert Bressmer die Partiegegen Schlaitdorf nach dem Schlusspfiff. Die Weilheimer lagen schon 0:3 zurück ehe Tobias Salzer der Anschlusstreffer gelang (84.). Danach schnupperte die Truppe des Trainerduos Robert Bressmer/Robert Walter zwar kurzzeitig Morgenluft, für eine Aufholjagd war es aber freilich zu spät. Stattdessen setzen die Einheimischen noch einen drauf und markierten den 4:1-Endstand. „Germania hat verdient gewonnen. Für uns kommen nun mit Neckarhausen und Bempflingen machbarree Gegner. Da zählts“, gibt Robert Bressmer den Takt vor.