Lokalsport

Der Trainer hat Spaß und Joker Hummel sein Erfolgserlebnis

Landesliga Die Weilheimer Fußballer sind in der Landesliga weiter auf dem Vormarsch. Joker Hummel macht‘s wie immer: Er kommt und trifft.

Felix Hummel schoss in den letzten vier Spielen als Einwechselspieler sieben Tore für Landesligist TSV Weilheim. Auch gestern war der Mann bienenfleißig: Beim 4:1-Sieg über den TV Echterdingen steuerte er zwei Treffer bei.

Die Limburgstädter verabschiedeten sich mit einem überzeugenden Sieg gegen den TV Echterdingen in die dreimonatige Rundenpause. Trainer Christopher Eisenhardt war verständlicherweise rundum zufrieden: „Es macht gerade großen Spaß, meinen Jungs beim Fußballspielen zuzusehen.“ Erneut war der Tabellenzweite die eindeutig bessere Mannschaft, konnte allerdings erst in der Schlussphase durch den kurz zuvor eingewechselten Felix Hummel für die endgültige Entscheidung sorgen.

Der Sieg geriet gegen eine vor allem in der Offensive harmlose Gastmannschaft kaum in Gefahr. Im gesamten Spielverlauf gab es für den ehemaligen Spitzenreiter nur zwei nennenswerte Torchancen. Die erste Möglichkeit führte dann auch gleich zum Führungstor. Nach einer Vorlage von Max Knoll war Philipp Widmayer zur Stelle und erzielte die überraschende Gästeführung (31.). In der Phase nach dem Rückstand spielte der TSVW stark auf – Eisenhardt freute sich: „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und geduldig weiter guten Fußball gespielt.“

Diese Einstellung wurde noch vor dem Seitenwechsel belohnt. Nach einem Freistoß von Christoph Bauer konnte der Echterdinger Torwart Valentin Haug das Leder nur abklatschen, und der Weilheimer Ferdi Er musste den Ball aus drei Metern zum 1:1 nur noch über die Torlinie drücken (41.).

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Gastgeber einen Auftakt nach Maß. Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern genau in den Torwinkel sorgte Christoph Bauer nach nicht einmal fünf Spielminuten für die 2:1-Führung (50.). „Früher habe ich Freistöße noch geübt, jetzt mach ich das nicht mehr“, sagt Bauer, der in dieser Saison zu den gefährlichsten Freistoßschützen der Liga zählt. Der Echterdinger Trainer Mario Estasi ärgerte sich darüber, dass seine Mannschaft innerhalb kürzester Zeit durch zwei Standardsituationen in Rückstand geraten ist. Doch er zollte dem Gegner ein Lob: „Das war ein verdienter Weilheimer Sieg, der nur etwas zu hoch ausgefallen ist.“

Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn Max Knoll die zweite Chance für seine Mannschaft besser genutzt hätte. Der Echterdinger Mittelfeldspieler hatte Riesenpech, als sein abgefälschter Schuss um Zentimeter am Weilheimer Tor vorbeiging (73.). Ein Punktgewinn wäre nach dem Spielverlauf aber alles andere als verdient für die Gäste gewesen. In der Schlussphase setzte der TSVW-Trainer auf den richtigen Mann und brachte mit Felix Hummel den Matchwinner. Der 24-Jährige sorgte in der Schlussphase mit einem Doppelpack zum 3:1 (83.) und 4:1 (90.+1) innerhalb von nur acht Spielminuten für die endgültige Entscheidung.me