Lokalsport

Der TSVW erwartet einen vermeintlich dankbaren Gegner

Fußball-Landesliga Im Heimspiel gegen Kellerkind Köngen können sich die Weilheimer am Sonntag ihrer theoretischen Abstiegssorgen entledigen. Von Reimund Elbe

Nach den Trainer-Turbulenzen der vergangenen Tage wollen Lennart Zaglauer und die TSVW-Kicker wieder die Kurve kriegen. Foto:Gen
Nach den Trainer-Turbulenzen der vergangenen Tage wollen Lennart Zaglauer und die TSVW-Kicker wieder die Kurve kriegen. Foto:Genio Silviani

Die Fußballer in der Region haben genug vom Winter, von gefrorenen, schneebedeckten Plätzen und von Spielausfällen. Und die Prognosen der Meteorologen sehen gut aus, mit zweistelligen Plusgraden fürs Wochenende. Es sprich vieles dafür, dass in der Landesliga am Wochenende ein kompletter Spieltag über die Bühne gehen kann.

Beim viertplatzierten TSV Weilheim rückt am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) ein vermeintlich dankbarer Gegner an. Der Tabellenletzte TSV Köngen hat nur eine von bislang 15 Partien in dieser Saison gewonnen. Die große Wende sollte vergangenen Freitag im Heimspiel gegen den FV 09 Nürtingen gelingen. Das 1:1 gegen den Lokalrivalen war freilich mehr ein Niederschlag als eine Aufbauhilfe. „Unser Gegentor war typisch für unsere Saison“, rekapituliert TSVK-Trainer Stephan Hartenstein. Bei einem Abwehrversuch hatte Köngens Keeper Felix Lache in der Schlussphase den heranstürmenden 09-Angreifer Simon Kottmann getroffen, von dessen Bein sich der Ball zum 1:1 ins Köngener Tor senkte.

Dass die Köngener überhaupt noch eine geringe Chance auf den Ligaverbleib haben, verdanken sie unter anderem ihrem Torjäger Max Pradler, der neun der 17 Saisontreffer t erzielt hat. „Wir sind in einer extrem schwierigen Situation“, weiß Pradler vor dem ersten von drei Auswärtsspielen in Folge. Nach dem Spiel in Weilheim folgen Auftritte in Weilmdorf und Bargau.

In Weilheim steht, nach unruhigen Tagen rund um die Bekanntgabe des Rückzugs des Landesliga-Trainerteams zum Rundenende, jetzt wieder der Fokus auf Fußball: das Match gegen Köngen. Ein Sieg brächte den Sprung auf 31 Punkte, inklusive der weitgehenden Sicherheit, auch in der nächsten Saison der Landesliga anzugehören.

Während in Weilheim die Trainersuche Fahrt aufnimmt, ist beim Tabellenführer FC Heiningen dieses Thema mit Denis Egger bereits entschieden. „Ich freue mich auf die Fortsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe“, betont der Coach, der mit drei Punkten Vorsprung auf den TSGV Waldstetten in den kommenden Spieltag geht.

Ebersbach im Pokalfieber

Die vergangenen acht Partien hat der FCH gewonnen. Gegner SV Ebersbach ist aktuell punktgleich mit dem TSV Weilheim. Topthema an der Fils ist die anstehende WFV-Pokal-Viertelfinalpartie am 11. April gegen den Oberligisten und Weilheim-Bezwinger SGV Freiberg. „Wir hätten natürlich lieber die Stuttgarter Kickers, den SSV Ulm oder den VfR Aalen als Gegner gehabt, aber wir nehmen es, wie es kommt“, erklärt der Sportliche Leiter des SVE, Ex-VfL-Funktionär Jürgen Schorstädt. Die volle Konzentration gelte freilich bis dahin der Landesliga.

Beim TSV Blaustein, morgen beim TSV Buch zu Gast, dreht sich das Trainerkarussell besonders schnell. Nach Bekanntgabe des Rückzugs von Michael Passer zum Rundenende zauberte der Tabellenzehnte aus dem Blautal als künftigen Chefcoach Rafael Da Silva (aktuell TSV Erbach) aus dem Hut. Für den TSV Buch steht die morgige Partie unter einem besonderen Vorzeichen, betreten die Spieler von Harald Haug seit November doch zum ersten Mal wieder Naturrasen bei einem Punktspiel.

Ein Positiverlebnis wünschen sich die Kicker des FV 09 Nürtingen gegen den TSV Bad Boll. Als Tabellenvorletzter sind sie höchst abstiegsgefährdet. Ein Sieg am Sonntag gegen den zwölftplatzierten TSVB könnte den Nürtingern mit dann 17 Zählern neue Perspektiven im Kampf um den Klassenerhalt geben.