Lokalsport

Der Turbo zündet erst nach der Halbzeit

Basketball Die U18 der SG SEK taten sich in der Oberliga gegen Ludwigsburg zunächst schwer, gewannen dann aber verdient mit 96:53.

Die U18-Oberliga-Basketballer der SG SEK haben verdient mit 96:53 gewonnen. Foto: Thimo König

Kirchheim. Die U18-Basketballer der Spielgemeinschaft Stuttgart-Esslingen-Kirchheim sind in der Jugend-Oberliga als klarer Favorit in die Partie gegen die BSG Basket Ludwigsburg gegangen. Es sollte allerdings eine Halbzeit Anlauf benötigen, bevor der Turbo gezündet und Ludwigsburg besiegt wurde.

Warum die Punktemaschine bei der SG SEK erst spät so richtig in Fahrt kam, bleibt fraglich. Die Ludwigsburger waren zwar mit zwölf Spielern, darunter Wirbelwind und Wurftalent Travis Davis angereist, doch es war früh ein physisches Ungleichgewicht zu spüren. Das nutzte die SG, um immer wieder durch gute Defensivarbeit Ballgewinne zu erzwingen, Zählbares sprang jedoch nicht raus. Mit einer komfortablen 23:12-Führung ging es in die erste Viertelpause. Eine gewisse Unzufriedenheit war den Spielern dennoch anzusehen. Das zweite Viertel verlor die SG sogar mit 15:17 und ließ den Ludwigsburgern beim Halbzeitstand von 38:29 Grund zur Hoffnung auf ein versöhnliches Ende.

Coach Brain Wenzel muss in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden haben, denn nun gingen die Spieler dynamisch, aggressiv und dominant ans Werk. Die Ludwigsburger kamen mehrfach hintereinander nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Frühes Stören und massives Pressing sorgten für Selbstbewusstsein. Endlich lief auch der Punktemotor rund, sodass gleich sechs Spieler zweistellig punkteten. Im Schlussviertel zog die SG das Tempo weiter an und holte einen 96:53-Sieg. „Im Pokal werden wir auf eine andere Ludwigsburger Mannschaft treffen und alles daran setzen, diesen Kampfgeist auf die Straße zu bringen“, so Wenzel. tk 

SG SEK: Akdag (2), Failenschmid Clavera (13), König (11), Mounier (11), Paqarada (10), Pfäffle (12), Seggio (14), Sziede (6), Stief (4), Volz (6), Weißer (4)