Lokalsport

Der VfL ist zurück in der Landesliga

Handball Beim entscheidenden 29:26-Heimerfolg gegen EK Bernhausen bekommt Tabellenführer Kirchheim seine Nerven erst spät in den Griff.

Abklatschen auf der Bank in der Schlussminute des Spiels: Engelbert Eisenbeil (links) und seine Jungs wissen: Es ist endlich ges
Abklatschen auf der Bank in der Schlussminute des Spiels: Engelbert Eisenbeil (links) und seine Jungs wissen: Es ist endlich geschafft.Foto: Markus Brändli

Die Handballer des VfL Kirchheim haben es geschafft. Durch einen 29:26 Heimsieg gegen EK Bernhausen hat sich die Mannschaft von Trainer Engelbert Eisenbeil am Samstagabend in der Walter-Jacob-Halle zwei Spieltage vor Schluss vorzeitig Meisterschaft und Aufstieg in der Bezirksliga gesichert. Doch dafür musste 60 Minuten lang hart gearbeitet werden.

Dass das Eichenkreuz-Team aus Bernhausen der erwartet schwere Gegner werden würde, war nach dem Anpfiff schnell klar. Vom Start weg legten die Gäste vor. Vor allem über den gefürchteten Rückraum in Verbindung mit dem siebten Feldspieler kam der Tabellenvierte immer wieder erfolgreich zum Abschluss. Nach 15 Minuten führte das Filderteam bereits mit 9:6, und der VfL hatte seine Probleme. Doch die Abwehr der Blauen stabilisierte sich, und beim 9:10 nach 19 Minuten durch Leo Real, war der Anschluss wiederhergestellt. Bis zur Halbzeit konnte Bernhausen allerdings weiter vorlegen.

Die Wende nach der Pause

Mit einem 13:14-Rückstand für die Heimmannschaft gingen beide Gegner in die Kabine. Dort fand Trainer Engelbert Eisenbeil offenbar die richtigen Worte, denn mit Wiederbeginn drehte sich die Partie zugunsten des VfL. Durch drei Tore in Serie ging der Tabellenführer mit 16:14 in Führung und gab die im Anschluss auch nicht wieder her. Im Gegenteil: Der VfL baute seine Führung weiter aus und konnte sich in dieser Phase vorallem auf Fabian Smetak verlassen. Drei Treffer von ihm in Folge brachten den Tabellenführer Mitte der zweiten Hälfte beim 23:18 erstmals mit fünf Toren deutlicher in Front. Es roch nach Vorentscheidung, doch Bernhausen hielt weiter tapfer dagegen und gab nicht auf. Über die gesamten 60 Minuten verlangte der starke Liga-Neuling dem VfL alles ab. Doch den Hausherren gelang es, den Vorsprung clever zu verwalten.

Die Abwehr stand nun sicher, und Kirchheim ließ nur noch wenig zu. Anteil daran hatten auch die beiden Torhüter: Tim Oßwald konnte sich mit einigen gehaltenen Strafwürfen auszeichnen, und Oliver Latzel war der gewohnt sichere Rückhalt zwischen den Pfosten. Bis zum Abpfiff beim 29:26 konnten die Gäste den Rückstand zwar noch etwas verringern, doch in der Schlussminute saß in der Halle keiner mehr auf seinem Platz. Mit dem Schlusspfiff brachen auf dem Spielfeld im Lager der Teckstädter alle Dämme. Spieler und Trainer lagen sich in den Armen und feierten den vorzeitigen Titel und die Rückkehr in die Landesliga.

Zwei Spiele hat der Meister nun noch zu absolvieren. Zunächst in Ebersbach, und eine Woche später in eigener Halle gegen den TuS Stuttgart. Beide Partien will man mit dem nötigen Ernst angehen, schließlich ist die Saison noch nicht gelaufen: Am 5. Mai steht der VfL in Uhingen im Final Four des Bezirkspokals. Dort heißt der Gegner im Halbfinale übrigens erneut EK Bernhausen.jm

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Oßwald, Latzel, Mikolaj (5/5), Hamann, Böck (4), Smetak (4), Pradler, Merkle (3), Schwarzbauer (1), Keller (2), Real (4), Sadowski (3), Rudolph (3)

EK Bernhausen: Zeneli, Weinmann, Rücker, M. Alber (6/5), Budde (5), T. Schumacher (4), Haag (3), R. Schumacher (2), S. Alber (2), Frasch (1), Bückle (1), Lutz (1), Daumüller (1)