Lokalsport

Der VfL nur zu Beginn beeindruckt

Basketball Kirchheim gewinnt das Nachbarschaftsduell in der Landesliga gegen Göppingen mit 76:64.

Überraschte den VfL anfangs mit taktischen Manövern: Ljubomir Petkovic.Foto: Tanja Spindler
Überraschte den VfL anfangs mit taktischen Manövern: Ljubomir Petkovic.Foto: Tanja Spindler

Göppingen. Welch ein Jahresabschluss: Basketball-Landesligist VfL Kirchheim hat sich im Derby beim Tabellennachbarn TS Göppingen nach Startproblemen mit 76:64 durchgesetzt und überwintert damit auf Platz vier in der Tabelle. Bis auf Chris Laar und Manuel Arango konnten die Spielertrainer Marco Wanzke und Dominik Eberle an diesem Sonntag auf ihre stärkste Formation setzen. Zu Beginn war davon allerdings wenig zu spüren. Göppingens Trainer Ljubomir Petkovic, Assistenz-Coach von Anton Mirolybov bei den Knights und daher bestens mit den Kirchheimer Stärken und Schwächen vertraut, überraschte den VfL mit einer aggressiven Pressdeckung. Resultat des Taktik-Kniffs: Reichlich Kirchheimer Ballverluste - zehn allein im ersten Viertel - und die 6:0-Führung nach drei Minuten für die Gastgeber.

Dann nahm Tim Auerbach die Sache in die Hand: Acht von zehn Punkten zum 10:12-Anschluss (8.) entsprangen Einzelaktionen des Kirchheimer Flügelspielers. Bis zur Wende dauerte es allerdings noch. Auch, weil VfL-Topscorer Marko Gligoric lange nicht in die Spur fand. Sein erster Korb gelang ihm erst nach 13 Minuten. Zur Pause stand es 34:34.

Was Gligoric dann allerdings im dritten Viertel bot, ließ die Gästefans staunen und die Göppinger verzweifeln. Zwischen der 22. und der 26. Minute zauberte der nicht gerade als Wurfkünstler bekannte Gligoric (Freiwurfbilanz 45:111) vier blitzsaubere Dreier in die Göppinger Reuse, legte noch einen Korbleger obendrauf und der VfL war beim 51:43 auf Erfolgskurs. Im letzten Viertel traf dann wieder Tim Auerbach, der elf der 17 Punkte in den letzten zehn Minuten beisteuerte. Der Kirchheimer Sieg fiel dann doch noch unter die Rubrik „souverän“.

VfL-Spielertrainer Marco Wanzke war hinterher begeistert: „Ich bin sehr stolz auf unser Team, vor allem, was wir in den letzten beiden Spielen geleistet haben. Jetzt haben sich alle die Winterpause verdient.“ Weiter geht es erst in vier Wochen mit dem Gastspiel beim Tabellendritten SV Böblingen 2 (8:2), der noch die Meisterschaft im Blick hat. ut

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Alanis Sanchez, Auerbach (23/3), Belitsis (2), Bozic (9), Eberle, Gligoric (28/5), Haziri (3/1), Lowski, Mauch, K.Wanzke, M. Wanzke (11).