Lokalsport

Dettingen im Schongang - Primus Neidlingen quält sich

Fußball Die beiden Teck-Clubs halten mit Siegen die Spitzenpositionen in der Kreisliga A, Staffel 2.

Neidlingen. Mächtig strecken musste sich der TV Neidlingen, um in der Heimpartie gegen Hinterbänkler FC Nürtingen 73 einen 0:2-Rückstand noch zu drehen. Die Sportfreunde konnten sich wieder einmal bei ihrem Goalgetter Tim Lämmle bedanken, der mit einem Dreierpack (später ließ er noch einen vierten Treffer folgen) früh für klare Verhältnisse gegen 09 Nürtingen II sorgte.

Etwas Luft nach hinten verschaffte sich der SV Nabern mit einem späten Heimsieg im Stadtderby gegen den AC Catania Kirchheim. Selbiges gelang auch der Weilheimer Landesligareserve, die im Lokalduell die Ergebniskrise des TSV Jesingen verschärfte und für noch mehr Abstiegssorgen in den Lehenäckern sorgt. Während Altdorf in Bempflingen Punkte ließ, bleiben Grötzingen und Grafenberg mit ungefährdeten Erfolgen erste SFD-Verfolger.

TV Neidlingen - FC Nürtingen 73 3:2 (0:2): „Da sind wir mit einem blauen Auge davongekommen, das war heute mitunter noch Winterschlaffußball“, konstatierte TVN-Pressewart Robert Kuch nach der Partie. Tatsächlich tat sich der Spitzenreiter vor allem in der ersten Halbzeit noch schwer und lag gegen den Außenseiter vom Neckar durch einen haltbaren Freistoß und ein Eigentor mit 0:2 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel sorgte ein Doppelschlag von Lukas Pflüger für die Kehrtwende. „Der Spielfluss war zwar noch nicht in Gänze vorhanden, aber wir waren wenigstens fortan drückend überlegen“, so Kuch weiter. So konnte am Ende nach dem Siegtreffer durch Christian Kuch noch von einem erkämpften Sieg gesprochen werden. Tore: 0:1 Dominique Goncalves-Rodrigues (5.), 0:2 Heiko Kölle (26., Eigentor), 1:2, 2:2 Lukas Pflüger (47., 52.), 3:2 Christian Kuch (74.).

SF Dettingen - FV 09 Nürtingen II 5:0 (4:0): Von einer „hervorragenden ersten Halbzeit“ sprach Dettingens Abteilungsleiter Christian Renz. Da spielten die Gastgeber den Gegner schwindelig und die Tore schön heraus. Wer sonst, als Torjäger Tim Lämmle, spielte mit drei Treffern dabei die Hauptrolle. Nachdem sich die Gäste undiszipliniert auch noch selbst zweimal dezimierten, schalteten die Sportfreunde in den Verwaltungsmodus und zwei Gänge her- unter, sodass in den zweiten 45 Minuten lediglich noch einmal Lämmle einen weiteren Treffer auflegen konnte. Tore: 1:0, 2:0 Tim Lämmle (2., 9., Foulelfmeter), 3:0 Benjamin Hubert (12.), 4:0, 5:0 Lämmle (24., 78.). Gelb-Rote Karte: Timo Gneiting (45., Nürtingen). Rote Karte: Abel Melaku (71., Nürtingen).

TSV Weilheim II - TSV Jesingen 3:1 (1:0): Die Weilheimer setzten früh ihre spielerische Überlegenheit in die Führung um (12.). Die Elf von Trainer Harry Wolter konnte wenigstens kämpferisch dagegenhalten, die Hausherren jedoch selten ernsthaft in Verlegenheit bringen. „Wir hätten noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Es wurde auch nach dem 3:1-Anschlusstreffer zum Glück nicht mehr brenzlig für uns“, erklärte Weilheims Berichterstatter Joachim Wiest. Somit sehen die Jesinger schweren Zeiten entgegen. Tore: 1:0 Florian Bauer (12.), 2:0 Fabian Schmid (49.), 3:0 Marvin Heth (54.), 3:1 Steffen Olpp (57.).

SV Nabern - AC Catania Kirchheim 1:0 (0:0): Auf schwerem Geläuf operierten die spielstarken Catanesi überwiegend mit langen Bällen auf Sturm-Ass Daniele Attorre. Bis auf eine Aktion hatte die Naberner Defensive Attorre jedoch im Griff. Die Mantineo-Elf bestimmte die Partie und hätte zur Pause schon führen können. In einem rassigen, aber fairen Derby mit wenig Strafraumszenen war es Tim Sternemann vorbehalten, sechs Spielminuten vor Schluss für Naberner Erleichterung zu sorgen. „Wir hatten die besseren Chancen und mehr Spielanteile, der Sieg geht in Ordnung“, freute sich SVN-Spielleiter Axel Maier über den wichtigen Dreier. Tor: 1:0 Tim Sternemann (84.).

TSV Grafenberg - Spvgg Germania Schlaitdorf 6:1 (3:0): Stark ersatzgeschwächt waren die abstiegsgefährdeten Germanen überfordert und hatten dem Grafenberger Sturmlauf nichts entgegenzusetzen. „Eigentlich müssen wir schon zur Pause 5:0 führen, danach haben wir einen Gang zurückgeschaltet“, sagte Grafenbergs Abteilungsleiter Tobias Gugel. Tore: 1:0, 2:0 Carmelo Sessa (9., 24.), 3:0 Sebastian Gugel (31., Foulelfmeter), 4:0 Sessa (58.), 5:0 Frieder Geiger (72.), 6:0 Sessa (88.), 6:1 Kevin Rock (88.).

TSV Neckartenzlingen - TSV Grötzingen 0:2 (0:1): Von vielen Ausfällen geplagt stand das Schlusslicht von Beginn an tief am eigenen Strafraum und kam nur zu Entlastungsangriffen. Bei fünf vergebenen Grötzinger Großchancen schmeichelte das 0:1 zur Pause. Die Gäste ließen sich in der zweiten Halbzeit einlullen und kamen spät nach einem Konter zum 2:0. Tore: 0:1 Chris Schulze (39.), 0:2 Alexander Murr (89.).

TV Bempflingen - TSV Altdorf 2:2 (0:1): Nachdem die Partie erst mit 30-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte (im Vorspiel kam der Schiedsrichter nicht), ergab sich lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel. In der Schlussviertelstunde ging es dann hoch her. Erst schienen die Altdorfer mit dem 2:0 für die Vorentscheidung gesorgt zu haben, dann schlugen die Bempflinger in den Schlussminuten glücklich, aber nicht unverdient zurück. Tore: 0:1 Felix Arendt (45., Eigentor), 0:2 Felix Rambow (77.), 1:2, 2:2 Marius Murr (82., Foulelfmeter, 90.).

VfB Neuffen - TSV Raidwangen 0:3 (0:1): Neuffen verpasste wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt und verhalf vor allem mit einer verschlafenen ersten Halbzeit den „Roigl“ zum überraschenden Sieg. „Es war ein wildes Spiel. Mit unseren Chancen in der zweiten Halbzeit hätten wir es drehen können“, war VfB-Abteilungsleiter Ralf Nuffer untröstlich. Tore: 0:1 Thomas Bachmann (9.), 0.2 Sebastian Veit (75.), 0:3 Bachmann (89.).wr