Lokalsport

Deutschen Bikern misslingt der WM-Auftakt

Mountainbike Im Staffel-Rennen reicht es nur zu Rang zwölf. Lediglich Manuel Fumic zeigt Normalform.

In guter Form: Manuel Fumic war nur sechs Sekunden langsamer als der schnellste Fahrer im Feld. Foto: Armin Küstenbrück
In guter Form: Manuel Fumic war nur sechs Sekunden langsamer als der schnellste Fahrer im Feld. Foto: Armin Küstenbrück

Mont Sainte-Anne. Die deutsche Staffel mit Schlussfahrer Manuel Fumic ist bei der Mountainbike-WM im kanadischen Mont Sainte-Anne nur auf Rang zwölf gelandet. Beim Sieg von Titelverteidiger Schweiz lief es bei vier aus dem deutschen Quintett überhaupt nicht optimal, lediglich Fumic bot eine blitzsaubere Leistung.

Voriges Jahr hatte die deutsche U23-Meisterin Ronja Eibl den Kirchheimer noch gemeinsam mit dem Schweizer Nino Schurter auf die Schlussrunde geschickt, und Fumic durfte gegen den Weltmeister um Gold kämpfen.

Dieses Jahr übernahm Manuel Fumic an 15. Stelle von Eibl, über vier Minuten hinter der Spitze. Die Grosselfingerin fühlte sich nach einem Magen-Darm-Infekt völlig kraftlos. Doch das war nicht das einzige Handicap in der deutschen Formation: Die deutsche Meisterin Elisabeth Brandau musste wegen Verletzung kurzfristig von Adelheid Morath ersetzt werden. Die wiederum war von der Etappenfahrt „Swiss Epic“ noch nicht wieder erholt. Startfahrer Max Brandl kam beim Start nicht ins Pedal und war somit gleich im Hintertreffen. Zudem Junior Markus Eydt, der bei seiner Aufholjagd unglücklich stürzte.

Fumic machte zum Schluss immerhin noch drei Positionen gut, die für die Deutschen in der Nationenwertung wenigstens noch ein paar Punkte mehr einbrachten. Doch die für ihn wichtigste Erkenntnis steckte in seiner Rundenzeit. Der 37-Jährige war nur sechs Sekunden langsamer als Nino Schurter, der die beste Zeit aller Fahrer markierte. Der Schweizer hatte einen 16-Sekunden-Rückstand auf die US-Amerikaner aufzuholen und musste alles geben. Fumic hingegen war nur unwesentlich langsamer, obwohl er bei seinen drei Überholvorgängen sogar noch etwas aufgehalten wurde.

„Die Ausgangsposition war schlecht, aber ich wollte mich nicht hängen lassen, sondern alles geben“, erklärte der Kirchheimer. „Die Formkurve zeigt nach oben, daher bin ich sehr optimistisch für das Einzelrennen am Samstag.“

Insofern war auch die Staffel trotz des schwachen Ergebnisses eine weitere Bestätigung für das gute Gefühl, das Fumic aus dem Trainingslager in Livigno mit nach Kanada brachte. Erhard Goller