Lokalsport

Dichtes Gedränge in der unteren Tabellenhälfte

Fußball-Kreisliga A Platz sieben und Platz vierzehn trennen in der Staffel 2 nur ganze drei Punkte.

Auch Toptorjäger Tim Lämmle konnte die Dettinger nicht vor der Heimpleite bewahren.Foto: Markus Brändli
Auch Toptorjäger Tim Lämmle konnte die Dettinger nicht vor der Heimpleite bewahren.Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Spannend bleibt der Kampf gegen den Abstieg in der Kreisliga A, Staffel 2: Den TSV Grötzingen auf Platz sieben und den TSV Weilheim II auf Platz 14 trennen nur drei Punkte. Die SF Dettingen haben nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen den SV Nabern nur noch ein einziges Tor Vorsprung an der Spitze. Der TSV Grafenberg hat mit einem Remis gegen Grötzingen nach Punkten gleichgezogen.

 

SF Dettingen - SV Nabern 1:2 (1:1): „Bei uns hat die zweite Reihe heute geglänzt“, lobte Naberns Sprecher Axel Maier seine Mannschaft. Das Lazarett beim SVN ist gut gefüllt. Für beide Tore zum 1:1-Pausenstand sorgten allerdings die Gastgeber selbst: Mit einem Treffer von Coskun Isci in der 12. Minute und einem Eigentor durch Florian Gautsch (13.). Die Partie war lange ausgeglichen, doch der Tabellenführer spielte sich nach dem Seitenwechsel wenig Chancen heraus. Nabern stemmte sich „mit einer unglaublichen Mannschaftsleistung“, so Maier, gegen die Hausherren. Nach einer Gelb-Roten Karte für Tim Gall war der SVN gar in Unterzahl. Doch dann kam Tony Kuke - eher zufällig - zum 2:1. Seine verunglückte Flanke senkte sich unhaltbar ins Dettinger Netz. Der Sieg bringt Nabern - wenn auch knapp - aus der Abstiegszone.

 

AC Catania Kirchheim - TV Bempflingen 4:1 (1:0): Eine recht gute Partie sei es gewesen gegen den TV Bempflingen, meinte Catanias Pressewart Thomas Köhler. Dafür, dass es beim Tabellendritten „nur noch um die goldene Ananas geht“. Es dauerte aber etwas, bis die Kirchheimer wirklich punkteten. Erst kurz vor der Pause ging dem TVB langsam die Luft aus, und Benjamin Sigel (41. Minute) belohnte Catania mit dem Führungstreffer. Danach drehten die Hausherren auf. Daniele Attorre (47.), nochmal Sigel (76.) und Mario Bucek (83.) sorgten für einen deutlichen 4:1-Sieg. Der Treffer von Bempflingens Robin Hiller (66.) war da nur noch Ergebniskosmetik. „Wenn man aber sechs Mal nur den Pfosten trifft, kann man mit dem 4:1 nicht so recht zufrieden sein“, kritisierte Köhler die schwache Torausbeute.

 

TSV Jesingen - Spvgg Germania Schlaitdorf 2:1 (0:0): Von Anfang an dominierte Jesingen die Gäste aus Schlaitdorf. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, offensiv wie defensiv“, sagte TSV-Coach Stefan Haußmann. Bis zur 60. Minute war alles im Griff, und Christian Dangel (50.) sowie Tiago Santos Araujo (61.) sorgten für das 2:1. „Doch nach dem Anschlusstreffer von Schlaitdorf wurde es nochmal turbulent“, stellt Haußmann fest. Jesingen hatte jedoch Glück, es blieb beim 1:2 durch Tobias Bartels, weitere Treffer der Gäste verhinderte das Aluminium.

 

SPV 05 Nürtingen - TV Unterlenningen 1:2 (0:2): Ein früher Doppelschlag durch Sascha Gökeler (14.) und Kevin Rieke (16.) hat Unterlenningen früh in Führung gebracht. „In dieser Phase waren wir brutal effektiv“, betont Marc Schmohl. Der Abteilungsleiter des TV Unterlenningen lobte sein Team, das die Räume lange eng machte. Erst in der zweiten Hälfte kam Nürtingen wieder in die Partie. Vor allem der 1:2-Torschütze Nazifou Mamanzougou war „richtig brandgefährlich“. Die Kräfte des TVU ließen etwas nach, doch die Gäste haben „gekämpft wie die Löwen“, lobte Schmohl. Zwar vergaß Unterlenningen, den Sack früher mit einem dritten Tor zuzumachen, doch der Sieg war trotzdem verdient, findet Schmohl. Mit Blick auf die zweite Tabellenhälfte doppelt wichtig. Schmohl: „Es ist der Wahnsinn, wie eng das in der Liga ist.“

TSV Raidwangen - TSV Weilheim II 1:5 (0:2): Eine ziemliche Klatsche hat der TSV Raidwangen gegen den TSV Weilheim II hinnehmen müssen. Und das lag laut Raidwangens Pressewart Helmut Geyer nicht daran, dass die abstiegsbedrohten Weilheimer mit der Kraft der Verzweiflung gekämpft hätten. „Es war einfach eine desolate Leistung“, klagt er. Zwei Mal Deniz Emini (35., 51.), Tobias Salzer (40.), Paul Schrievers (68.) und Timo Bühler (89.) brachten Weilheim den Torsegen. Das 1:3 von Timo Haubensack (67.) erweckte bei Raidwangen keine neuen Kräfte. „Dettingen war in allen Belangen überlegen“, so Geyer. Damit sind die Gastgeber seit acht Spielen ohne Sieg.

 

TSV Altdorf - TSV Oberboihingen 1:1 (0:0): Sowohl Altdorf als auch Oberboihingen haben keine Chance mehr im Titelkampf, sind aber im extrem engen Schlussfeld der Tabelle bequem und sicher positioniert. Dazu passte auch die Punkteteilung nach dem 1:1-(0:0) - unentschieden. Bis zur Pause dominierte Altdorf das Spiel, so Pressewart Florian Jung. Aber es mangelte dem TSV an der Chancenverwertung. In der zweiten Hälfte fiel dann das 0:1 durch Oberboihingens Johannes Mauthe. „Die Gäste sind ein bisschen besser ins Spiel zurückgekommen.“ Altdorf hielt trotzdem weiter dagegen. Die Partie blieb spannend, denn erst in der 89. Minute erzielte Michael Kurz durch einen direkt verwandelten Eckball den Ausgleich.

TSV Oberensingen II - FV 09 Nürtingen II 2:2 (1:1): TSV-Trainer Aygün Bozkurt hat sich bereits mit dem Abstieg abgefunden. Nach dem 2:2 gegen Nürtingen ist der Relegationsplatz rechnerisch zwar noch zu erreichen, doch der Coach macht sich keine Hoffnungen mehr auf den Klassenverbleib. Dabei hatte Oberensingen eine starke Leistung gezeigt. Daniel Strähle (29.) brachte die Hausherren in Führung, dann glich Salvatore Galante (43.) aus. „Aber bevor die das 1:1 machten, hätten wir schon zwei weitere Tore reinmachen müssen“, sagte Bozkurt. Oberensingen hatte diverse Chancen, traf aber nur noch durch Gabriele Rizzo (79.), nachdem Daniel Licina (71.) die Gäste kurzzeitig in Führung gebracht hatte.

 

TSV Grafenberg - TSV Grötzingen 2:2 (1:1): „Wir können mit dem 2:2 letzten Endes zufrieden sein“, fasste Grafenbergs Trainer Peter Slavic das Spiel zusammen. Bis zur 70. Minute gaben die Gastgeber klar den Ton an. Carmelo Sassa sorgte schon in der 7. Minute für das 1:0 und machte auch das 2:1 in der 66. Minute, nachdem Manuel Hausser (32.) Grötzingen den Anschluss mit einem Foulelfmeter gesichert hatte. „Nach hinten raus hat Grötzingen dann einigen Druck gemacht“, so Slavic. In der 88. Minute verwandelte Hausser erneut einen Foulelfmeter für die Gäste. Grötzingen warf danach alles nach vorn. Es reichte jedoch nicht mehr, dem Tabellenzweiten mehr als ein Remis abzutrotzen. Sebastian Großhans