Radsport Die 13. Etappe der Spanien-Rundfahrt hat Jannik Steimle Glück gebracht. Mit Platz 14 beim Einzelzeitfahren von Muros auf den Mirador de Ézaro hat er am Dienstag ein Ausrufezeichen gesetzt. Als zweitbester Deutscher hinter dem Freiburger Jasha Sütterlin, der einen Tag vor seinem 28. Geburtstag starker Zehnter wurde, kam Steimle mit knapp eineinhalb Minuten Rückstand auf Sieger Primosz Roglic ins Ziel. Damit war der 24-jährige Weilheimer gleichzeitig zweitbester Jungprofi hinter dem gleichaltrigen US-Amerikaner William Barta, dem Roglic den Etappensieg mit einer Sekunde Vorsprung noch vor der Nase wegschnappte. Steimles Qualitäten im Kampf gegen die Uhr waren bekannt. Bei der Slowakei-Rundfahrt im September gewann er zum Auftakt das Einzelzeitfahren und holte sich drei Tage später auch den Gesamtsieg. „Ein Platz unter den besten 15 war heute mein Ziel“, meinte der Debütant zufrieden zu seinem bisher stärksten Auftritt bei der Vuelta. Ohne den gefürchteten Schlussanstieg mit einer Maximalsteigung von 30 Prozent wäre sogar mehr drin gewesen. „Die letzten beiden Kilometer waren für mich einfach zu steil“, sagt Steimle, der mit 74 Kilo zu den eher schwereren Fahrern im Feld zählt. Gestern hieß es für ihn und sein Team Deceuniunck Quick Step, das Tempo im Hauptfeld zu kontrollieren. Auf dem 205 Kilometer langen hügeligen Tagesabschnitt von Lugo nach Ourense war Steimles tschechischer Teamkollege Zdenek Stybar Teil einer siebenköpfigen Ausreißergruppe, die ihren Vorsprung ins Ziel rettete. Den Etappensieg sicherte sich auf den letzten Metern der Belgier Tim Wellens (Lotto Soudal). Stybar wurde Dritter. bk
Die 13 als Glückszahl