Lokalsport

„Die Chancen liegen bei nur zehn Prozent“

Fußball Nicht nur das Nachholspiel der Dettinger in Schlaitdorf ist am Sonntag in Gefahr.

Hofft auf ein Spiel am Sonntag: Der Dettinger Trainer Robin Jaksche.Foto: Carsten Riedl
Hofft auf ein Spiel am Sonntag: Der Dettinger Trainer Robin Jaksche.Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. In den Fußball-Kreisligen sind am Sonntag insgesamt vier Nachholspiele angesetzt. Alle drei Begegnungen mit Teckbeteiligung drohen aufgrund der schlechten Platzverhältnisse allerdings auszufallen. Vor allem die Partie der SF Dettingen in der Kreisliga A bei der Spvgg Germania Schlaitdorf ist gefährdet. „Die Chancen, dass wir spielen können, liegen nur bei zehn Prozent“, meint der Schlaitdorf Spielleiter Philipp Zizelmann. Die Gastgeber verfügen nur über zwei Rasenplätze, auf denen Oberflächenwasser nur schlecht abfließt. „Wir wollen nicht mit Gewalt unsere Plätze ruinieren“, sagt Zizelmann.

Sollte dieses Spiel doch stattfinden können, wäre es für die Elf von Trainer Robin Jaksche eine richtungsweisende Begegnung. Bei einem Blick auf die Tabelle wird dies deutlich, denn die Dettinger sind gerade einmal vier Zähler vom Abstiegsrelegationsplatz entfernt. Auf diesem Platz steht der kommende Gegner. „Jeder Spieler sollte wissen, wie wichtig dieses Spiel für uns ist“, sagt Dettingens Abteilungsleiter Christian Renz. Die Dettinger haben nach einer bisher durchwachsenen Saison nur noch ein Ziel vor Augen: so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen. Mit der Vorbereitung war der Dettinger Fußball-Boss jedenfalls zufrieden: „Wir haben gute Testspiele gemacht, aber letztlich zählt nur der kommende Sonntag. Wenn wir in Schlaitdorf gewinnen, könnten wir unseren Vorsprung auf sieben Zähler ausbauen.“

Große Fragezeichen stehen auch hinter den Begegnungen in der Kreisliga B 5 zwischen dem TSV Oberlenningen II und dem 1. FC Frickenhausen II sowie hinter der Partie in der Staffel 6 zwischen dem TSV Oberlenningen und dem TSV Jesingen II. „Schwer zu sagen, ob wir spielen können. Unser Platz ist seit dem letzten Heimspiel gesperrt“, sagt Oberlenningens Trainer Hamit Geckin. Der Coach hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Meine Spieler sind bereit für den Punktspielstart“, sagt er. Trotz einer Vorbereitung, die nicht optimal lief. Die meiste Zeit trainierten die Oberlenninger Fußballer in ihrer Turnhalle oder in der Sporthalle in Schopfloch. „Auch in der Halle kann man effizient trainieren“, lässt der Trainer keine Ausreden gelten. Für längere Zeit verzichten muss Geckin auf Nick Köber. Der Oberlenninger Mannschaftskapitän geht für ein zweijähriges Auslandssemester nach Australien.

Die Partie der zweiten Oberlenninger Mannschaft steht am Sonntag noch deutlicher auf der Kippe. Zwei Spiele hintereinander wird der Rasenplatz wohl kaum verkraften.Klaus-Dieter Leib