Lokalsport

Die Entscheidung über den Klassenerhalt ist vertagt

Tischtennis Der VfL ist ohne seine indische Nummer eins Sudhanshu Grover beim 2:9 in Kornwestheim ohne Chance. Zur Gewissheit in der Oberliga fehlen noch zwei Punkte.

Ein Sieg hätte Gewissheit gegeben. Nach der überraschend deutlichen 2:9-Niederlage am Samstag in Kornwestheim hat der VfL Kirchheim die Entscheidung über den Klassenerhalt in der Tischtennis-Oberliga vertagt. Als Tabellenfünfter mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone haben die Kirchheimer allerdings keinen Grund, jetzt schon nervös zu werden.

Auch wenn der VfL das Hinspiel im November mit 9:5 gewonnen hatte, war klar, dass die Vorzeichen diesmal ganz andere sein würden: Während der Tabellensechste aus Kornwestheim mit seiner brasilianischen Nummer eins Ishida antreten konnte, fehlte bei den Gästen Sudhanshu Grover an der Spitzenposition. „Uns war klar, dass wir der Außenseiter in dieser Begegnung sein würden. Also mussten wir bei der Doppelaufstellung etwas riskieren, um unsere Chance zu wahren“, meint die aufgerückte Nummer eins des VfL, Simon Geßner. Er spielte gemeinsam mit Patrick Müller im Doppel eins gegen Lukacs/Irimia. Den Kirchheimern reichten dabei sowohl eine 8:0-Führung im dritten Satz als auch zwei Matchbälle im entscheidenden fünften Satz nicht zum Punktgewinn.

Trotz guter Leistung verloren auch Gantert/Holzer am Nachbartisch gegen das Kornwestheimer Spitzendoppel Ishida/Talavanov zwar knapp, aber erwartungsgemäß mit 1:3. Der Spielverlauf im dritten Doppel war dann wie erhofft ausgeglichen. Für Klaus Hummel und Patrick Strauch reichte es gegen Bojic/Beckmann trotzdem nur zu einem Satzgewinn, sodass es nach den Doppeln 0:3 stand.

Spätestens jetzt war klar, dass es für den VfL nur noch um Schadensbegrenzung und wertvolle Punkte für das Spielverhältnis ging. In den folgenden Einzeln konnten Geßner gegen Talavanov und Hummel gegen Bojic spielerisch und kämpferisch überzeugen. Vor allem Klaus Hummel unterstrich im entscheidenden fünften Satz seine derzeit gute Form, indem er einen 3:7-Rückstand gegen den Ex-Kirchheimer noch drehte. Die übrigen Einzel gingen allesamt und verdient an die Gastgeber. „Die wichtigen Spiele, in denen wir punkten müssen, kommen alle noch. Heute war gegen diesen Gegner nichts zu holen“, meinte Kirchheims Teamkapitän Markus Holzer. „Wir wissen, dass wir für den sicheren Klassenerhalt noch mindestens zwei Punkte benötigen.“

Schon am kommenden Sonntag hat die Kirchheimer Mannschaft im Heimspiel ab 15 Uhr gegen den Tabellenvierten, TB Untertürkheim, die Möglichkeit, den Klassenerhalt sicherzustellen. Immerhin ist der VfL zu Hause in dieser Saison noch immer ohne Niederlage.mh