Lokalsport

Die Enttäuschung wird zum Dauerzustand

Handball-Verbandsliga Der VfL verliert beim TSV Köngen die fünfte Partie hintereinander.

Martin Rudolph und der VfL stecken in Abstiegsgefahr. Foto: Markus Brändli

Köngen. Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim haben die Hinrunde mit einer erneuten Niederlage abgeschlossen. Am späten Sonntagnachmittag verloren die „Weiß-Blauen“ beim 29:36 gegen den TSV Köngen bereits das fünfte Spiel in Folge. Etwas ernüchternd wenn man bedenkt, dass der VfL gegen einen schlagbaren Gegner erneut nahezu chancenlos agierte.

Wie schon in fast jeder Partie in dieser Spielzeit lief die „Tecksieben“ von Beginn an einem Rückstand hinterher. Bereits nach sechs Minuten stand es 5:1 für die Hausherren. In dieser Phase glänzten die Kirchheimer mit unnötigen Fehlpässen sowie völlig überhasteten Torabschlüssen. Zwar konnte man beim 6:4 und 7:5 durch Alexander Schwarzbauer wieder verkürzen. Doch über 5:9 und 7:12 aus Kirchheimer Sicht, zog der TSV wieder davon, ehe beim 9:16 aus VfL-Sicht die Seiten gewechselt wurden.

Mit Wiederanpfiff änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Die „Teckhandballer“ machten weiter ihre Fehler und die Hausherren nutzten diese ohne Probleme aus. So wuchs der Rückstand beim 13:21 weiter an. Vor allem die Defensive schien ihre Arbeit nahezu einzustellen. Der TSV brauchte jeweils nur Sekunden, um zu freien Torabschlüssen zu kommen. Beim 14:24 betrug der Rückstand erstmals zehn Treffer. Doch der VfL besann sich nun etwas und verbesserte die Effektivität. Gut zehn Minuten vor Spielende konnte auf 23:28 verkürzt werden, und es keimte noch einmal so etwas wie Hoffnung auf. Doch diese verpuffte sofort wieder als beim 23:30 kurze Zeit später die Partie endgültig entschieden war.

Als beim 29:36 die Schlusssirene ertönte, war die Enttäuschung im Lager der Kirchheimer erneut groß. Auch gegen einen ebenfalls ersatzgeschwächten Gegner konnte der VfL nichts ausrichten, wobei die Köngener keineswegs unschlagbar waren. Doch dafür macht die „Tecksieben“ in den vergangenen Wochen zu viele Fehler, die auf diesem Niveau nicht zu kompensieren sind. Vor allem die Defensive bereitet Kopfzerbrechen. In den vergangenen Jahren noch Prunkstück der Mannschaft, stellt man zum aktuellen Zeitpunkt die schlechteste Abwehr der Liga. Auch wenn man den Spielern ansieht, dass sie es besser machen wollen, scheint jeder Einsatz nicht belohnt zu werden. Keine Konstanz, kleiner Kader sowie oft ausgedünnte Trainingsbeteiligung runden das Bild momentan ab.

Dem VfL bleibt nur übrig die jetzige Pause zu nutzen um die katastrophale Hinrunde abzuhaken, und sich voll und ganz auf die Rückrunde zu fokussieren. Hier hofft man, dass der ein oder andere Langzeitverletzte wieder zur Mannschaft stößt und somit die Alternativen wachsen. jm