Lokalsport
Die Gipfelgegner sind heiß

Fußball-Kreisliga Das Topspiel FC Kirchheim gegen TSV Ötlingen elektrisiert die B 5. Von Klaus-Dieter Leib

Kirchheim. Topspiel in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 2: Am morgigen Sonntag erwartet der zweitplatzierte FC Kirchheim auf dem Kunstrasenplatz hinter dem VfL-Stadion Spitzenreiter TSV Ötlingen. „Wir wollen am Sonntag Tabellenführer werden“, sagt FCK-Trainer Gaetano Caruana, dessen Team zuletzt beim 3:3 gegen den TSV Oberboihingen II strauchelte. „Wir haben die ganze Woche sehr hart trainiert und sind jetzt richtig heiß auf dieses Match“, so Caruana. Auch auf der Gegenseite herrscht Vorfreude „Das sind die Spiele, die uns am meisten gefallen“, sagt der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo, dem bis auf Kapitän Nikolai Hepperle (privat verhindert) der komplette Kader zur Verfügung steht.

Beim TV Unterboihingen II steht der VfL Kirchheim II vor einer Pflichtaufgabe. „Wenn wir aufsteigen wollen, müssen solche Spiele gewonnen werden“, fordert Trainer Patrick Reus, der keine Mannschaft unterschätzt: „Wir wollen aus einer sicheren Defensive zum Erfolg kommen und keinen Harakiri-Fußball spielen.“

Seine Premiere als Spielertrainer des TSV Notzingen hatte sich Sascha Foschi sicherlich anders vorgestellt. Beim VfL Kirchheim II gab es eine 0:2-Niederlage. „Wir haben uns zu schnell den Schneid abkaufen lassen“, analysierte Foschi. Nun sollen im Nachbarschaftsduell gegen den TV Hochdorf II die ersten drei Punkte unter seiner Regie eingefahren werden. „Wir müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Alles andere ist nicht akzeptabel“, fordert der TSVN-Trainer. Bis auf Michael Panknin fällt die komplette Defensive aus verschiedenen Gründen aus. „Wir können froh sein, einen großen Kader zu haben“, so Foschi, „dann können die Spieler, die sonst nicht so oft zum Zuge kommen, versuchen, auf sich aufmerksam zu machen.“

Hüseyin Özcan, Trainer der TG Kirchheim, sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: „Meine Spieler zeigen schon viele gute Ansätze.“ Beim TSV Wolfschlugen II ist ein „Dreier“ fest eingeplant. „Wir wollen die Motivation hoch halten, auch wenn wir in der Liga keine große Rolle mehr spielen“, sagt Özcan.

Zell winkt Platz eins

In der Staffel 5 ist Tabellenführer TSV Weilheim II an diesem Wochenende spielfrei – die Verfolger können den Abstand nach oben verkürzen. Der TSG Zell könnte sogar mit einem Sieg mit mehr als fünf Toren Unterschied beim TSV Beuren die Poleposition übernehmen.

Vor einem möglichen Schützenfest steht die SGM Owen/Unterlenningen auf dem Unterlenninger Bühl gegen den Tabellenvorletzten TSV Harthausen III. In der Vorrunde fehlte beim 9:1-Erfolg nur ein Treffer zum zweistelligen Erfolg. Bei derzeit acht Punkten Rückstand zur Tabellenspitze darf sich die Elf von Trainer Timo Reinhofer keine großen Ausrutscher mehr erlauben.

Nach der vierten Saisonniederlage hat der TSV Schlierbach im Aufstiegsrennen nur noch minimale Chancen. Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Oberlenningen soll in die Erfolgsspur zurückgekehrt werden. „Wir müssen jetzt eine Reaktion zeigen“, fordert Trainer Benedetto Savoca nach dem 0:4-Debakel gegen den TSG Zell.

Die Stimmung beim TSV Oberlenningen ist recht gut. Nachdem wieder einige verletzte Spieler in den Kader zurückgekehrt sind, ist der Konkurrenzkampf wieder etwas größer geworden. Bis auf Kapitän Simon Lang (Urlaub) kann Co-Trainer Matthias Feller aus dem Vollen schöpfen. Einen Nachteil hat Feller jedoch ausgemacht: „Die Schlierbacher sind den Kunstrasen gewöhnt, wir nicht.“

Um die Chancen auf den fünften Tabellenplatz zu wahren, zählt für die SGM Ohmden/Holzmaden beim TSV Kohlberg nur ein Sieg.

Bei den SF Dettingen II ist derzeit etwas der Wurm drin. Nach der 0:8-Klatsche beim TSV Beu­ren folgte ein Zittersieg gegen den SV Nabern II. „Wir tun uns gegen tiefstehende Mannschaften einfach schwer“, sagt Trainer Manuel Staiger, der morgen beim AC Catania Kirchheim II ein ganz anderes Spiel erwartet: „Das ist ein Gegner, der mitspielen will.“

Der TSV Jesingen II hofft im Heimspiel gegen den VfB Neuffen II auf den ersten Sieg in diesem Jahr. „Der Aufwärtstrend unserer Mannschaft ist ersichtlich“, sagt Trainer Christopher Dangel.

Verlockende Aussicht: Der SV Nabern II könnte mit einem Heimsieg gegen den Tabellendrittletzten TB Neckarhausen II erstmals seit dem neunten Spieltag die Rote Laterne des Tabellenletzten abgeben.