Lokalsport

Die gute Laune ist zurück

Mountainbike Nachdem er zuletzt in Tschechien erstmals wieder auf einem Weltcup-Podium stand, geht Manuel Fumic im Val di Sole am Sonntag befreit ins vierte Rennen der Saison. Von Erhard Goller

Ist der Bann gebrochen? Nach zuletzt Platz fünf in Tschechien hat Manuel Fumic (rechts) im Mountainbike-Weltcup endlich wieder G
Ist der Bann gebrochen? Nach zuletzt Platz fünf in Tschechien hat Manuel Fumic (rechts) im Mountainbike-Weltcup endlich wieder Grund zu Lachen. In Val die Sole geht der Kirchheimer schon heute mit Teamkollege Henrique Avancini (links) im Kurzsprint an den Start.Foto: Muza

Lange war Pause, jetzt geht am Wochenende in Italien die Weltcup-Serie der Mountainbiker in ihre vierte Runde. Manuel Fumic startet bereits heute Abend im Short Track, für Christian Pfäffle und die U23-Fahrer Luca Schwarzbauer und Pirmin Sigel beginnt der Weltcup erst am Sonntag mit den Cross-Country-Rennen.

Alles im grünen Bereich, meldet Manuel Fumic kurz vor dem Start im Val di Sole. Mit seinem britischen Coach Phil Dixon hat er in Rabac in der kroatischen Heimat zwei Wochen Intensivprogramm absolviert. Viel Motor-Training hinter dem Roller, hohe Intensität und hohe Trittfrequenzen. Die Reise nach Norditalien trat Fumic am Mittwoch mit einem Schuss Optimismus an. Was der wert ist, wird sich schon heute Abend zeigen, wenn um 18 Uhr im Trentino das Short-Track-Rennen beginnt. „Ich traue mir eine gute Platzierung zu. Wenn ich in der Weltcup-Gesamtwertung etwas erreichen will, dann muss ich auch gut punkten“, sagt Fumic, dem dieses knapp 25-minütige Format durchaus entgegenkommt. Gemeinsam mit den Teamgenossen Henrique Avancini und Maxime Marotte lässt sich dort auch taktisch agieren. Immerhin wird dabei die halbe Anzahl an Punkten im Vergleich zum sonntäglichen Cross-Country-Rennen verteilt.

Nach drei von sieben Weltcup-Stationen liegt Fumic auf Rang acht. Schon eine Woche später geht es in Andorra weiter, danach folgen DM, EM und der Übersee-Weltcup in Kanada. Formkorrekturen sind bei einem so eng getakteten Programm kaum noch möglich. „Meine Werte sind echt gut, das stimmt mich positiv“, sagt der Kirchheimer, der am Sonntag um 14.50 Uhr erstmals ohne Drähte im operierten Ringfinger an den Start gehen wird. Nachdem er Ende Mai in Nove Mesto nach fast drei Jahren als Fünfter endlich wieder auf ein Weltcup-Podium klettern durfte, scheint der Bann gebrochen.

Respekt vor der Startphase

Der Neuffener Christian Pfäffle ist vor dem Rennen am Sonntag ebenfalls optimistisch. „Die Leistungskurve hat sich gut entwickelt. Ich habe ein paar ruhigere Tage eingelegt, damit das intensive Trainingsprogramm ankommt“, sagt er. Der Teckbiker weiß, dass im Val di Sole die Startphase nicht einfach ist. Das Terrain ist flach. Dadurch sortiert sich das Feld bis zur ersten Engstelle kaum. „Der Start muss klappen“, weiß Pfäffle. „Wenn ich dann einfach fahre, was ich drauf habe, wird es ein gutes Ergebnis.“

Im U23-Rennen (10.15 Uhr) will Luca Schwarzbauer die negative Erfahrung vom Weltcup in Nove Mesto ausradieren. „Ich versuche, mit einem guten Maß an Seriosität und Entspannung an das Rennen heranzugehen“, sagt er. Vergangenen Sonntag gewann der Lexware-Biker sein Heimrennen in Reudern. Wichtiger als dieses Ergebnis: Das Feedback vom Körper war vielversprechend, obwohl er neben dem Training zuletzt viel Zeit ins Studium investieren musste. Für Pirmin Sigel ist sein zweiter Weltcup-Einsatz ein weiteres Highlight. Beim Weilheimer vom Bike-Junior-Team überwiegt die Vorfreude. Dabeisein ist vorerst alles.