Nürtingen. Nach dreijähriger Coronabedingter Unterbrechung hat der FV 09 Nürtingen zwischen den Jahren sein traditionelles Fußball-Hallenturnier in der Theodor-Eisenlohr-Halle veranstaltet. Dabei verpasste der AC Catania Kirchheim nur ganz knapp die Titelverteidigung. Die Mannschaft von Spielertrainer Cosimo Attorre unterlag im Endspiel dem 1.FC Frickenhausen II mit 1:2. Für den zweiten Platz gab es immerhin noch ein Preisgeld von 300 Euro. Der Sieger bekam 500 Euro.
Der AC-Coach war trotz der Finalniederlage mit dem Auftreten seiner Jungs äußerst zufrieden: „In der Halle kommt es eben oft, auf Kleinigkeiten an. Wir haben aber auf jeden Fall ein gutes Turnier gespielt,“ meinte Attorre. In den Gruppenspielen leistete sich der ACC nur eine Niederlage, beim 1:2 gegen den späteren Endspielgegner 1.FC Frickenhausen II. Im Viertelfinale bezwangen die Kirchheimer den A-Ligisten und Gastgeber SPV 05 Nürtingen mit 5:1, und im anschließenden Halbfinale setzte sich der AC Catania mit einem 2:1 gegen den Kreisliga-A-Vertreter TSG Münsingen durch.
Mit dabei auf Kirchheimer Seite waren auch die drei Winterneuzugänge Mohamed-Anes Ben Abdallah, der vom TSV Jesingen kam, Nazario Giacobbe vom TSV Schlierbach) und Michele Canova, der bisher für den FV Vorwärts Faurndau die Kickstiefel schnürte. „Alle drei haben einen guten Eindruck hinterlassen“, freute sich AC-Coach Cosimo Attorre, für den es wichtig war, dass sich die drei Neuen so schnell wie möglich in seiner Mannschaft integrieren. Nicht der einzige Grund zur Freude für Kirchheims Spielertrainer bei diesem Turnier: Mit zehn Treffern wurde er zum Torschützenkönig gekrönt. Dafür gab es einen Trainingsball und einen Gutschein über 50 Euro bei einem örtlichen Getränkehändler.
Von den anderen drei Teckvereinen erreichte keine Mannschaft das Viertelfinale. Allerdings scheiterte der TSV Notzingen nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an diesem Ziel. Dies war aber kein Beinbruch für den Notzinger Trainer Michael Panknin: „Wir haben uns schon im Vorfeld nicht viel ausgerechnet, denn das Interesse, in der Halle zu spielen, ist bei unseren Spielern nicht all zu groß,“ musste Panknin einräumen. „Es waren nur die dabei, die Lust hatten, sich nach den Feiertagen zu bewegen.“
Auch der FC Kirchheim scheiterte in der Vorrunde am schlechteren Torverhältnis. FC-Abteilungsleiter Deni Kalfic nahm es gelassen: „Wir hatten keinen gelernten Torwart mit dabei. Die Hallenturnier dienen ja auch ausschließlich, dass die Spieler fit bleiben.“ Für die TG Kirchheim reichte es in der Gruppenphase mit einem 2:0 gegen den TSV Neckartailfingen II nur zu einem Sieg. Das war ebenfalls zu wenig für das Viertelfinale. „Wir haben ein mittelmäßiges Turnier gespielt“, war der TG-Coach Hüseyin Özcan etwas enttäuscht. Die Turngemeinde erwischte mit den beiden Finalisten AC Catania Kirchheim und dem 1. FC Frickenhausen II allerdings auch die schwerste Gruppe.