Lokalsport

Die LG Teck macht ihre Athleten fit

Leichtathletik Seit drei Monaten bietet der Verein eine bunt gemischte Challenge.

Dehnen im Kollektiv: Das Training bei der LG Teck lief zuletzt meist über Videoplattformen. Foto: pr
Dehnen im Kollektiv: Das Training bei der LG Teck lief zuletzt meist über Videoplattformen. Foto: pr

Weilheim.Mit einer ausgetüftelten und mutmaßlich einzigartigen Langzeit-Challenge hat die LG Teck ihre Wettkampf-Athleten in Form gehalten und dabei auch leichtathletisches Terrain verlassen. Der Mix unterschiedlichster Bewegungsformen und -mittel, aber auch die freie Wahl der Tageszeit für die Trainingseinheiten waren dabei entscheidende Spaß-Faktoren über drei Monate hinweg durchzuhalten.

Motivierend kam hinzu, dass dem Ganzen ein Team-Charakter verliehen wurde, indem die 33 Teilnehmer aus dem Schüler-, Jugend- und Aktivenbereich in etwa drei gleich starke Gruppen zusammengestellt wurden, die gegeneinander antraten. Jeder einzelne Gruppenteilnehmer konnte für sein Team Punkte beisteuern, indem er möglichst viele Kilometer ablieferte - wie, wo, wann, war schließlich egal.

Zumal der Kilometer-Hatz keine Grenzen gesetzt waren. Für die klassische Form des Laufens gab es vier Punkte pro Kilometer, wer sich fürs Inlineskaten, Skateboarden, Rollern oder Langlaufen entschied, erhielt für die gleiche Distanz zwei. Mit Radfahren brachte man pro Kilometer einen Punkt in die Wertung ein. Wer allerdings gegen die Spielregeln des Fairplay verstieß, indem er Heimtrainer oder E-Bikes einsetzte, wurde disqualifiziert und die Punkte für das Team gestrichen. Doch so weit sollte es nicht kommen.

Blieb die Frage der Trainingsnachweise. Doch auch da hatte die Challenge-Gründerin und LG Teck-Trainerin Carmen Besemer, die zusammen mit Trainerkollege Ralf Mutschler diese im Verlauf immer weiter entwickelt hat, ein Paket von Möglichkeiten geschnürt. Einzige technische Voraussetzung war das Herunterladen einer Sportapp wie Runtastic oder eine Fitnessuhr, über die aktive Fotos von Trainingseinheiten mit Datum, Trainingsdauer, Geschwindigkeit und Kilometer dokumentiert werden konnten. Die Nachweise wurden dann in die jeweiligen „One-Drive“-Teamordner hochgeladen.

Die Challenge hatte aber auch einen spielerischen Charakter. So konnte ein Team ein anderes Team herausfordern und bei einem Sieg Extra-Punkte ergattern. Beispiel: Welches der beiden Teams schaffte innerhalb einer Minute die meis- ten Liegestützen. Um den Kilometer-Stand eines anderen Teams herauszufinden, konnte jedes Team bis zu drei Joker einsetzen. Des Weiteren wurde mit „Motto-Tagen“ und „Fotoshootings“ die Kreativität der Athleten angeregt.

Parallel zur Ausdauer-Challenge mussten die Teilnehmer eine Online-Kraft- und Fitness-Session über insgesamt 28 Einheiten absolvieren. Wer das komplette Online-Training von Anfang November bis Ende Januar durchzog, steuerte seinem Team 40 Punkte bei. Schwerpunkte setzte das Trainer-Duo mit Sprungkraft- und Beinkoordinationen, Kraftübungen mit Eigengewicht und Laufkoordinationen. Gleichgewichtsübungen dienten dabei der Verletzungsprophylaxe.

Wettkampfstart April anvisiert

Challenge-Finale ist nach den Faschingsferien. Bleibt zu hoffen, dass bis dahin wieder zumindest eingeschränktes Präsenztraining im Stadion möglich ist. „Wenn nicht, dann werden wir Lösungen finden, das Leichtathletiktraining periodengerecht Richtung Sprint und Wurf zu verlagern, damit wir gut vorbereitet Ende April in die Wettkämpfe starten können“, geben sich Besemer und Mutschler zuversichtlich.

Auch in der Kinderleichtathletik ( U10, U8) um die beiden Trainerinnen Nadine Schumacher und Inga Butter tut sich was. Jeden Freitag zum eigentlichen Präsenztraining erhalten die rund 25 Kids Trainings-Videos und ein Übungsprogramm, das sie im Laufe der Woche abzuarbeiten haben. mm