Lokalsport

Die Luft ist raus

Weilheimer Landesliga-Fußballer unterliegen vor 600 Fans 1:2 und müssen um die Relegation zittern

Die Luft ist raus: Der TSV Weilheim hat gegen den SV Bonlanden gestern Abend mit 1:2 (1:1) verloren. Nur noch durch das bessere Torverhältnis behaupten die Limburgstädter den zweiten Tabellenplatz und müssen jetzt um diesen Platz kräftig zittern.

Spielergetümmel im Bonlandener Strafraum: Weilheims Kriks (links) und Hörsting (rechts) beim Versuch, an den Ball zu kommen - ei
Spielergetümmel im Bonlandener Strafraum: Weilheims Kriks (links) und Hörsting (rechts) beim Versuch, an den Ball zu kommen - einmal mehr vergebene Liebesmüh.Foto: Jörg Bächle

Weilheim. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Carl Höfer war die Enttäuschung den Weilheimern Spielern förmlich ins Gesicht geschrieben, und vielen der knapp 600 Zuschauer auch. Trotzdem brauchten sie ihr Kommen nicht zu bereuen. Was beide Mannschaften boten, war guter Landesliga-Fußball. Einziger Hoffnungsschimmer für die Weilheimer Fußball-Fans jetzt: Noch haben die Limburgstädter auf Grund des um 17 Tore besseren Torverhältnisses die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes in der eigenen Hand.

Von Beginn an versuchten beide Teams ihr Heil in der Offensive mit den zunächst besseren Einschussmöglichkeiten für den TSV Weilheim. Allen voran André Kriks, der schon in der Anfangsphase gleich zweimal an Bonlandens Keeper Philipp Günther scheiterte (13., 19.). Einen Freistoß von Mike Tausch konnte Günther gerade noch um den Torpfosten lenken (19.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Limburgstädter das bessere Team und der Führungstreffer lag förmlich in der Luft. Es kam anders als die meisten Zuschauer erhofft hatten. Mit dem ersten gelungenen Angriff gelang den Gäste durch Steffen Schmidt der Führungstreffer (22.). Die Gastgeber zeigten sich nun keineswegs geschockt und konnten wenige Minuten später nach dem dritten Torschussversuch von Kriks ausgleichen. Nach einer mustergültigen Vorlage von Emrah Polat hämmerte Kriks das Leder zum 1:1 unter die Querlatte (34.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel und hätten durch einen Freistoßhammer von Steffen Schmidt – den der Weilheimer Schlussmann Philipp Uttikal glänzend parierte – erneut in Führung gehen können (50.) Nur drei Zeigerumdrehungen machte es derselbe Spieler aber besser – er erzielte die 2:1-Führung (53.). Danach wurde die Elf von Trainer Klaus Fischer immer stärker und hatte bei zwei Großchancen die Möglichkeit, frühzeitiger für die Entscheidung zu sorgen. Zunächst traf Maximilian Schwarz den Innenpfosten (67.), kurz darauf lenkte der Weilheimer Torwart Uttikal einen Kopfball aus kürzester Entfernung von Nico Presthofer gerade noch über die Querlatte (73.).

In einer spannenden Schlussphase versuchte der TSV Weilheim noch einmal alles, um dem Spiel die Wende zu geben. Aber außer einem Torschuss von Kriks gab es keine gute Chance mehr. Es blieb bei der Heimniederlage. me