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Die Oldies sind stark auf dem Vormarsch

WLSB-Statistik: Immer mehr Über-60-Jährige

Der demografische Wandel schlägt unverändert auf die Mitgliederzahlen im Württembergischen Landessportbund (WLSB) durch. Während die Über-60-Jährigen einen zweiprozentigen Zuwachs erfuhren, sank die Mitgliederzahl insgesamt leicht. Der VfL Kirchheim bleibt größter Sportverein im Kreis Esslingen.

Jung im Herzen und längst kein altes Eisen: Rolf Röhm (LG Esslingen) ist 75 und hat in seinem Leben noch kein einziges Bühlbergf
Jung im Herzen und längst kein altes Eisen: Rolf Röhm (LG Esslingen) ist 75 und hat in seinem Leben noch kein einziges Bühlbergfest versäumt. Er zählt zur wachsenden Gruppe der Sport treibenden Über-60-Jährigen.Foto: Rolf Bayha

Kreis Esslingen. Fast unverändert sind die Mitgliederzahlen der Sportvereine im Württembergischen Landessportbund (WLSB) geblieben. Genau 5 720 Vereine, und damit 14 weniger als im Vorjahr, meldeten dem WLSB zusammen 2 059 280 Mitglieder – ein leichter Rückgang um 5 178 Mitglieder (– 0,25 Prozent). Für den Sportkreis Esslingen ergab die Auswertung 2013 ein Minus von 718 Vereinsmitgliedern. Das entspricht einem Rückgang von – 0,46 Prozent.

„Bei den Kindern im Vorschulalter wie auch bei den Senioren haben wir erneut zugelegt. Allein diese zwei Ergebnisse zeigen, dass unsere Strategien, den demografischen Wandel zu bewältigen, Wirkung zeigen“, sagt WLSB-Präsident Klaus Tappeser. Das Plus mit 1,5 Prozent oder 1 654 Mitgliedern bei den Bis-6-Jährigen fällt allerdings deutlich geringer aus als 2012. Dagegen sind die Über-60-Jährigen stärker gewachsen als vergangenes Jahr. Das 2012er-Plus von knapp einem Prozent konnte nahezu verdoppelt werden: 6 609 Mitglieder oder 1,94 Prozent beträgt der Zuwachs in diesem Jahr.

Die Bestandserhebung hat für die 24 Sportkreise des WLSB sowohl negative als auch positive Entwicklungen der Mitgliederzahlen aufgezeigt. Im Sportkreis Esslingen ergab die Mitgliederzählung ein Minus von 718 auf jetzt 154 864 Vereinsmitglieder.

Die Rangliste der Sportfachverbände in Württemberg führt trotz eines erneut leichten Rückgangs von 5 043 Mitgliedern (– 0,75 Prozent) traditionell der Schwäbische Turnerbund mit 666 702 Mitgliedern an. Der Württembergische Fußballverband auf Platz zwei verliert 1 032 Mitglieder (– 0,20 Prozent) und hat jetzt 506 480 Mitglieder. Auch der Württembergische Tennisbund auf Rang drei verzeichnete Verluste (jetzt 177 188/- – 1,27 Prozent). Deutliche Zuwächse vermelden unter anderem die Kletterer (16 359/+ 1462), die Karatekas (15 024/+ 332) und die Behindertensportler (24 361/+ 397).

Spitzenreiter bei den Sportvereinen in Württemberg bleibt weiterhin der VfB Stuttgart (43 723/+ 571), gefolgt vom SSV Ulm 1846 (9 110/– 115). Der VfL Sindelfingen auf Rang drei (8 894/+ 158) bleibt vor dem MTV Stuttgart (8 614/+ 18). Der VfL Kirchheim rangiert mit 4 038 Mitgliedern (– 54) auf Platz 19. Im Kreis Esslingen sind die mitgliederstärksten Vereine hinter dem VfL Kirchheim der TV Nellingen (3 007) und der TSV Leinfelden (2 951). Ausführliche Statistiken zur Bestandserhebung 2013 finden sich unter www.wlsb.de in der Rubrik „Der Verband/Statistiken“.pm