Lokalsport
Die Personallage macht Mut

Handball-Verbandsliga Der VfL tritt zum Rückrundenstart mit nahezu komplettem Kader bei der MTG Wangen an, gegen die es im Heimspiel eine herbe Klatsche gegeben hatte.

Die Handballer des VfL Kirchheim starten am Samstagabend in die Rückrunde der Verbandsliga. Ab 19 Uhr gastiert die MTG Wangen in der Walter-Jacob-Halle. Auch wenn es im Hinspiel eine krachende 23:43-Niederlage gab, rechnet sich die „Tecksieben“ eine kleine Chance auf Punkte aus. Grund für etwas Optimismus ist die im Gegensatz zum Hinspiel verbesserte personelle Lage. Robin Habermeier, Martin Rudolph, Peter Sadwoski und Fabian Weber, die allesamt beim Debakel zum Saisonauftakt im Allgäu gefehlt hatten, sind nun mit an Bord.

Um gegen die Männerturngemeinde zu bestehen, muss allerdings jeder Spieler an seine Grenze gehen und alles in die Waagschale werfen. Größtes Augenmerk wurde in der Vorbereitung dabei auf die Defensive gelegt, die in dieser Saison die größte Schwäche des VfL ist. Mit aktuell 399 Gegentreffern besitzen die Kirchheimer die zweitschlechteste Abwehr. Hier besteht also dringend Handlungsbedarf.

Ebenso ist es dringend erforderlich, von Beginn an hellwach zu sein und nicht erst nach 30 oder 40 Spielminuten dagegenzuhalten. Denn dadurch ist dem VfL wohl auch schon der eine oder andere Punkt flöten gegangen. Auch im Angriff müssen die Spieler wieder den nötigen Druck auf das gegnerische Tor entwickeln und die Lücken suchen und finden. Vor allem gilt es die technischen Fehler abzustellen, die auf Verbandsliga­ebene gnadenlos bestraft werden und zu schnellen und einfachen Gegentoren führen.

Personell gesehen steht fast der komplette Kader zur Verfügung. Auch der Langzeitverletzte Patrick Lippkau stieg wieder ins Mannschaftstraining ein, jedoch wird ein Einsatz in dieser Partie noch zu früh kommen. Auch der Einsatz von Torhüter Sebastian Lorenz wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden, da dieser durch Krankheit im Abschlusstraining ausfiel. jm

Nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz

Nach zwölf Spielen hat der VfL gerade einmal drei Siege zustande gebracht, wobei der letzte Erfolg schon einige Zeit zurückliegt. Anfang November schlugen die Kirchheimer vor eigenem Publikum die SG Lauterstein II souverän mit 35:26. Seitdem gab es fünf Niederlagen am Stück. In der Summe ergibt dies den zehnten Tabellenplatz mit gerade einmal zwei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Die Heimspielpleiten gegen direkte Konkurrenten sind ein Hauptgrund für die bisherige Kirchheimer Misere – die in den vergangenen Jahren von den Gegnern gefürchtete Heimstärke ist den Teckstädtern komplett abhanden­gekommen.
Trainer Dominik Merkle verlangt von seiner Mannschaft vor diesem Hintergrund, die Hinrunde möglichst abzuhaken und zu vergessen und den Fokus auf die kommenden Aufgaben zu richten. Schwer genug wird’s, bestreitet der VfL die Mission Klassen­erhalt doch bekanntlich mit nur einem externen Neuzugang bei unzähligen Abgängern. jm