Lokalsport

Die Plattform wird genutzt

Leichtathletik Insgesamt 85 Sportler aus 16 Vereinen machen den Einladungswettkampf der LG Teck in Weilheim zu einem Highlight in Corona-Zeiten. Von Martin Moll

Vivian Meyer vom TSV Baltmannsweiler gewann die Speerwurfkonkurrenz der Frauen. Foto: Gerd Fecher
Vivian Meyer vom TSV Baltmannsweiler gewann die Speerwurfkonkurrenz der Frauen. Foto: Gerd Fecher

Mit ihrem Einladungswettkampf im Weilheimer Lindachstadion hat die LG Teck eindrucksvoll bewiesen, dass Leichtathletik-Wettkämpfe unter Corona-Einschränkungen umsetzbar sind. „Wir wollten vorrangig für unsere eigenen und für Athleten aus dem Kreis und der Region eine Plattform schaffen, um diese wieder in den Wettkampfmodus zu versetzen“, erläutert der hauptverantwortliche Trainer der LG Teck, Ralf Mutschler aus Kirchheim. Wirtschaftliche Interessen spielten dabei keine Rolle.

Insgesamt 85 Athleten aus 16 Vereinen sorgten bei optimalen Bedingungen für zahlreiche Höhepunkte, viele persönliche Bestleistungen und spannende Duelle. Wie bei der weiblichen U18 der Speerwurf-Zweikampf zwischen Lauryn Schopp (LG Teck) und Marie Backmund (TSV Gomaringen), den die 17-jährige Weilheimerin mit 41,67 zu 41,58 Metern knapp für sich entscheiden konnte. Es war übrigens Schopps erster offizieller 40-Meter-Wurf, nachdem sie seit dem vergangenen Jahr rund ein Dutzend Mal mit 39-Meter-Würfen gescheitert war.

Einen Doppelsieg feierte Maike Renke im Hochsprung mit 1,48 Metern vor ihrer höhengleichen Cousine, Lauryn Schopp, sowie im Diskuswerfen mit 28,74 Metern.

Im Speerwerfen der W14 unterlag Hannah Melzer trotz Bestleistung von 35,36 Metern knapp ihrer Kontrahentin Celine Kubowski (TSV Gomaringen), deren Speer 42 Zentimeter weiter segelte. Auch im Kugelstoßen reichten 10,35 Meter nicht ganz zum Sieg, den sich Soraya Sprenger (Gomaringen) mit 10,92 Metern sicherte. Zwei starke Ergebnisse bei der W13 erzielte die Weilheimerin Karla Schneider im Diskuswerfen (23,37 Meter) und im Kugelstoßen (8,90 Meter). Mia Sigel (LG Teck) war Beste im Speerwerfen mit 32,10 Metern, im Kugelstoßen holte sie sich mit 10,25 Metern den zweiten Platz hinter Lea Omeirat (Gomaringen/12,01).

Die schnellste Sprinterin über 100 Meter war Marie Schönstein (VfL Kirchheim) in 13,3 Sekunden als Siegerin in der W15 vor Franka Schneider (LG Teck/13,6) und Jennifer Hartz (LG Teck/13,7). Vertauschte Rollen dann im Weitsprung: Hier siegte Franka Schneider mit 4,76 Metern vor Marie Schönstein (4,61). Den 100-Meter-Sprint der W14 gewann Hannah Baumann (VfL Kirchheim) in 14,1 Sekunden. Eine bemerkenswerte Zeit über 75 Meter der W12 lieferte Amy Porstner (LG Teck) in 10,7 Sekunden.

Einen Erfolg mit persönlicher Bestleistung über 800 Meter der W14 feierte Inklusionssportlerin Linn Kazmaier aus Oberlenningen, die mit fünfprozentigem Sehvermögen in 2.43,3 Minuten vor Alima Muhs (LG Filder/2:44,8) gewann.

Sehenswert war der Kugelstoß-Auftritt von „Oldie“ Andreas Deuschle, dem württembergischen Rekordhalter und Deutschen Meister der M50. Der Nürtinger im Dress des LAC Essingen siegte mit der 7,25 Kilo schweren Kugel mit 13,74 Metern. Auf dem Weg dorthin ist der Oberlenninger Alexander Doll (LG Teck), der bei der M14 zumindest schon Mal den Favoriten Kelson De Carvalho (LG Steinlach/10,58 Meter) mit 10,73 Metern bezwingen konnte.

Duo ergattert Dreifachsiege

Zwei starke Wettkämpfe mit überlegenen Siegen absolvierte der Kirchheimer Nils Bokelmann (LG Teck) im Weitsprung der M14 mit 5,21 Metern und über 100 Meter in 12,6 Sekunden. In der gleichen Altersklasse erzielte Vereinskamerad Max Schumacher im Diskuswerfen mit 33,34 Metern eine klasse Weite hinter Kelson De Carvalho, der die ein Kilo schwere Scheibe auf 38,61 Meter brachte. Dreifachsiege gab es für Sören Butter bei der M12 im Weitsprung (4,43), über 75 Meter (11,0) und im Hochsprung (1,28). Lukas Melzer gewann das Diskuswerfen (29,85), das Speerwerfen (27,85) sowie das Kugelstoßen (7,07).

Zu den besten Tagesleistungen gehörten die 1,84 Meter im Hochsprung der männlichen U18 von Tim Fischer (TB Neuffen) und die 6,43 Meter im Weitsprung der U20 von Lukas Löw (LG Filder).