Kirchheim. Wie es die Szenekenner erwartet hatten, stehen nach neun Spieltagen in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, die vermeintlichen Favoriten an der Tabellenspitze. Eine glänzende Runde spielt bisher die SGM Ohmden/Holzmaden. Obwohl die vergangenen beiden Spiele unglücklich verloren gingen, stehen die „Saurier“ von Trainer Viktor Oster auf dem fünften Tabellenplatz: „Ich bin selber etwas überrascht, dass wir bisher so gut mithalten konnten“, so Oster. Morgen geht es zum Tabellendritten SGM Owen/Unterlenningen, neben dem AC Catania Kirchheim das einzig noch ungeschlagene Team der Liga. Vorteil SGOH laut Oster: „Wir stehen unter keinerlei Druck.“
Für Marc Schmohl, Sportchef der SGM Owen/Unterlenningen, ist die SGOH das Überraschungsteam der Liga: „Wir sind gewarnt und wissen, was auf uns zukommt.“ Dabei gilt es sich vor allem spielerisch zu steigern, denn beim jüngsten 2:1-Erfolg gegen den FC Kirchheim lief vieles nicht so, wie es sich Trainer Timo Reinhofer vorgestellt hatte.
Vor einer Pflichtaufgabe steht der TSV Ötlingen im Heimspiel gegen den TSV Jesingen II. Um die Tabellenführung zu verteidigen, zählen nur drei Punkte. In den letzten fünf Aufeinandertreffen beider Vereine gab es immer klare Siege für die Rübholz-Elf.
Catania unverhofft spielrei
Vor einem erwartbaren erneuten Schützenfest wäre der AC Catania Kirchheim bei der SG Reudern/Oberensingen III gestanden. Die Gastgeber haben in sieben Begegnungen bereits 39 Gegentore kassiert – mehr werden es vorläufig aber nicht: Die Spielgemeinschaft aus den beiden Nürtinger Teilorten hat die morgige Partie mangels Personal abgesagt.
Wolfschlugen meldet Team ab
Die demütigende Schmach gegen die Catanesi hat bei den „Hexenbannern“ nachhaltig Spuren hinterlassen: Wie Staffelleiter Rudolf Cserny am Freitag mitteilte, hat der TSV Wolfschlugen seine dritte Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abgemeldet. Der FC Kirchheim, der morgen eigentlich gegen den TSVW III hätte antreten sollen, ist damit spielfrei.
Eine ordentliche Runde spielt bisher der VfL Kirchheim II. Im Heimspiel gegen den TSV Oberlenningen ist die Elf von Trainer Sergen Coskun klarer Favorit.
Trainer stellt Vertrauensfrage
Große Enttäuschung herrscht derzeit unter dem Wielandstein. „Wir vergeben zu viele Chancen und treffen einfach das Tor nicht mehr“, klagt Oberlenningens Trainer Hamit Geckin, dessen Team mit nur drei Zählern auf dem drittletzten Tabellenplatz steht. „Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt, dass wir vielleicht einen neuen Trainer brauchen“, so Geckin, „aber alle wollen mit mir weitermachen.“ In den nächsten drei Spielen gegen den VfL Kirchheim II, den TSV Ötlingen und die SGM Owen/Unterlenningen wird es nicht einfacher, zu punkten.
Ein Erfolgserlebnis wünscht sich Björn Renz, Trainer des SV Nabern II. Am Sonntag gegen die SGM VfB Neuffen II/TSV Kohlberg II wird es nicht einfach, für eine Überraschung zu sorgen. Klaus-Dieter Leib