Lokalsport

Die SFD und die schlechten Erinnerungen

Fußball-Kreisliga Die Dettinger fahren mit gemischten Gefühlen zum TSV Altdorf, der schon einmal zum Stolperstein wurde.

Das Tor im Visier: Robin Spranz und die SF Dettingen peilen in Altdorf einen Sieg an. Foto: Markus Brändli
Das Tor im Visier: Robin Spranz und die SF Dettingen peilen in Altdorf einen Sieg an. Foto: Markus Brändli

Dettingen. Hochspannung im Titelrennen der Fußball-Kreisliga A2: Nur zwei Punkte trennen die beiden führenden Teams aus Grafenberg (am Sonntag gegen die SPV 05 Nürtingen gefordert) und Dettingen - dabei könnten sie gleichauf liegen, hätten die SFD vergangenen Sonntag beim 1:1 in Nürtingen nicht Zähler liegen gelassen. „Wenn wir konsequent zu Ende gespielt hätten, wäre das nicht passiert. Das hätte nicht sein müssen“, ärgert sich Dettingens Sportchef Thomas Beller.

Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Altdorf ist ein Sieg darum Pflicht. Allerdings haben die SFD keine guten Erinnerungen an den TSVA. In der Vorsaison gab es sechs Spieltage vor Rundenschluss nur ein 2:2, was im damaligen Titelrennen vorentscheidend war. Verzichten muss SFD-Trainer Robin Jaksche auf Jens Kronenberger. Der Abwehrspieler ist nach seiner Roten Karte in Grafenberg für vier Spiele bis zum 12. April gesperrt.

Nach nur einem Zähler aus den letzten drei Spielen sind die Hoffnungen bei acht beziehungsweise zehn Punkten Rückstand auf einen der ersten beiden Tabellenplätze für den drittplatzierten AC Catania Kirchheim so gut wie geplatzt. „Wir geben uns aber noch nicht auf“, verspricht Spielertrainer Michel Forzano, der über die Ursachen für die Flaute rätselt. Neben fehlendem Glück ist auch die stetig länger werdende Verletztenliste ein Grund. Aus der Stammelf der Vorrunde fehlten in den bisherigen drei Begegnungen immer mindestens vier Leistungsträger. Seit Sonntag ist mit Nazario Giacobbe, der sich gegen Raidwangen das Schienbein brach, ein weiter langzeitverletzten Spieler hinzugekommen, der laut Forzano mindestens ein Jahr ausfallen wird. Am Sonntag zu Hause gegen die TSV Oberensingen II geht‘s für die Catanesi um die Wurst. „Wenn wir nicht gewinnen, brauchen wir in der Tabelle auch nicht mehr nach oben schauen“, so Forzano.

Gute Stimmung in Nabern

Im Abstiegskampf erwartet den SV Nabern ein weiteres „Endspiel“. Nach der jüngsten 1:3-Niederlage bei FV 09 Nürtingen II muss gegen den TSV Weilheim II wieder dreifach gepunktet werden. Trotz der fast aussichtslosen Lage (13 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz) lässt sich auf dem Oberen Wasen niemand hängen. „Es ist fast schon verwunderlich, aber die Stimmung innerhalb der Mannschaft könnte besser gar nicht sein“, sagt Sportchef Axel Maier. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Tim Sternemann (Grippe) und Christopher Wilke (Pferdekuss). Ansonsten steht Trainer Marcel Geismann der komplette Kader zur Verfügung.

Auf Weilheimer Seite misst man dem Kräftemessen mit Nabern hohe Bedeutung zu. „Jetzt wollen wir auch den zweiten Schritt machen, um in den nächsten Wochen mehr Ruhe reinzubringen“, fordert Trainer Robert Walter nach dem 3:2-Erfolg gegen den TV Unterlenningen. Verzichten muss der TSVW-Trainer unter Umständen auf Tobias Salzer, der nach einem Schlag aufs Knie im Spiel gegen Unterlenningen ausfallen könnte.

Der elftplatzierte TSV Jesingen könnte mit einem Heimsieg gegen den TSV Raidwangen (Achter) einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Vor einer schweren Aufgabe steht der Tabellenvorletzte TV Unterlenningen gegen den viertplatzierten TSV Oberboihingen. Die Gäste holten aus den letzten beiden Spielen vier Punkte. Klaus-Dieter Leib