Lokalsport

Die SGM als Meistermacher

Frauen-Fußball: Ruppertshofen holt dank 3:0-Sieg in Wendlingen Regionenligatitel – Platz zwei für Rübholzelf noch drin

Titeljubel im Wendlinger Sportpark Speck: Dank eines 3:0 (2:0)-Auswärtssiegs bei der SGM Wendlingen-Ötlingen hat sich der TSV Ruppertshofen vorzeitig die Meisterschaft in der Fußball-Regionenliga der Frauen gesichert. Die Chancen der SGM auf Relegationsplatz zwei bleiben dennoch vorhanden.

Lisa Wager zieht ab: Die SGM-Stürmerin und ihre Mannschaftskolleginnen machten Ruppertshofen das Leben phasenweise schwer. Foto:
Lisa Wager zieht ab: Die SGM-Stürmerin und ihre Mannschaftskolleginnen machten Ruppertshofen das Leben phasenweise schwer. Foto: Jörg Bächle

Wendlingen. Die gastgebende SGM begann engagiert und setzte den TSV Ruppertshofen sofort unter Druck. Zwei gute Möglichkeiten durch Lisa Wager und Stefanie Eichhorst in den Anfangsminuten belegten, dass sich die Rübholzelf gegen den Tabellenersten einiges vorgenommen hatte. Jedoch war das Team von der Ostalb durch das 3:3 im Hinspiel gewarnt und stand in der Abwehr kompakt.

Nachdem die Angriffsoffensive der SGM ohne Zählbares verpufft war, übernahmen die Gäste immer mehr die Kontrolle im Mittelfeld und ließen der SGM kaum noch die Möglichkeit, ihr Spiel zu entfalten. In der 13. Minute nutzten die Ruppertshofenerinnen einen ersten Angriff zur 1:0-Führung. Im Anschluss setzte der TSV nach, um die Führung auszubauen. Die SGM-Elf wiederum konnte sich nur schwer aus der Umklammerung befreien. Selbst bei Standards konnte die SGMWÖ nur wenig Gefahr ausstrahlen. Die Gäste störten die Rübholzelf bereits früh im Spielaufbau und zwangen sie zu häufigen Ballverlusten in der eigenen Hälfte. Einen davon nutzte der TSV Ruppertshofen zum 2:0 (36.) und ging mit einem verdienten Vorsprung in die Halbzeitpause.

Nach Wiederbeginn versuchte die SGM das Blatt noch einmal zu wenden. Ein Kopfball von Anna Haußmann (47.) und ein Freistoß von Alina Witzler (50.) verfehlten das Tor allerdings ebenso wie ein Schuss von Stefanie Eichhorst (53.). Genau in dieser Phase des Spieles erzielten die Gäste den Treffer zum 3:0 (54.) und machten den Sack zu.

Mit Routine und dem Wissen, dass durch diesen Sieg die Meisterschaft geritzt war, ließen die Ruppertshofenerinnen nichts mehr anbrennen und konnten nach dem Abpfiff verdient feiern.

Die SGM wiederum bleibt auf dem vierten Platz, hat bei drei noch ausstehenden Partien und fünf Punkten Rückstand auf den zur Relegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz noch die theoretische Chance auf die Vizemeisterschaft, zumal sich die direkte Konkurrenz am Wochenende die Punkte gegenseitig abnahm. Der Zweitplatzierte, FV Asch-Sonderbuch, und der Dritte, SSG Ulm, trennten sich 2:2. Bei zwei Siegen aus den Partien gegen den Fünftplatzierten Ruit (31. Mai) und den Vorletzten Härtsfeld (4. Juni) käme es für die SGM am 7. Juni – sofern die Konkurrenz bis dahin noch patzt – zu einem Endspiel um Platz zwei gegen Asch-Sonderbuch.re/tb

SGM Wendlingen-Ötlingen: Blankenhorn – Stenzel, Schaible, Fischer, Ziemsky, Bestenlehner, Schad, Eichhorst (75. Schenk), Wager, Haußmann, Witzler (60. Schwarz)