Lokalsport

Die Sprinterkönigin kommt aus Kirchheim

Schwimmen Lea Mlynek vom VfL gewinnt die Gesamtwertung des Sprintercups im Freibad.

Zeitenhatz im Wasser: 340 Teilnehmer haben beim Sprintercup ihre Kräfte gemessen. Foto: Markus Brändli
Zeitenhatz im Wasser: 340 Teilnehmer haben beim Sprintercup ihre Kräfte gemessen. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Trotz der Einschränkungen durch die Freibadsanierung haben die VfL-Schwimmer die 15. Auflage des Kirchheimer Sprintercups mit 340 Teilnehmern erfolgreich bewältigt. Mit 90 Sportlern stellte die SSG Filder-Neckar-Teck, der auch die VfL-Schwimmer angegliedert sind, das größte Kontingent.

In der Gesamtwertung Ü1999 kam die Sprinterkönigin aus Kirchheim. Lea Mlynek sicherte sich die Cupwertung, bei der die 50-Meter-Strecken der Lagen Delfin, Brust, Rücken und Kraul zusammengezählt werden. Knapp gewann sie vor den Vereinskolleginnen Carina Klaiber und Lara Hertle. Bei den Jahrgängen 2003 und 2002 gab es mit Lilly Haug und Ilona Weitz jeweils zwei Silberplätze für den VfL. Joy Glemser kam beim Jahrgang 2008 auf den Bronzerang.

Bei den Herren schafften es nur zwei Kirchheimer auf das Podest: Alexander Knysch wurde in der Wertung Ü1999 Zweiter vor Paul Haug. Das mit Spannung erwartete Hauptrennen über 50 Meter Freistil gewann der Bissinger Lukas Helbing, der für den TSV Bernhausen startete, in 25,59 Sekunden. Zweiter wurde Viktor Knysch, zeitgleich mit seinem SSG Kollegen Marvin Maierhöfer in 25,80 Sekunden. Eine Zehntelsekunde dahinter landete Alexander Knysch auf dem vierten Platz. Der 21-jährige Lukas Helbing, der seit zweieinhalb Jahren aufgrund eines Sportstipendiums in den USA studiert, holte bei allen sechs Starts über 50 Meter Schmetterling, 50 Meter Rücken, 50 Meter Brust, 50 Meter Freistil, 100 Meter Brust und 200 Meter Brust die Goldmedaille. Über die 50 Meter Brust konnte er seine Bestzeit um mehr als sieben Zehntelsekunden auf 29,96 Sekunden verbessern. Damit konnte er sich nicht nur für die offenen deutschen Meisterschaften im Juli in Berlin qualifizieren, sondern landete auch unter den schnellsten 50 Schwimmern in Deutschland auf dieser Strecke.

Die hoch favorisierte 4 x 50-Meter-Lagenstaffel der SSG, bestehend aus Moritz Kotschner (Rücken), Marvin Maierhöfer (Brust), Alexander Knysch (Delfin) und Viktor Knysch (Freistil), wurde aufgrund eines Frühstarts von Alexander Knysch disqualifiziert. Somit rutschte die Staffel der SV Böblingen auf den ersten Platz und die Kirchheimer Staffel (Louis-Victor Schäfer, Simon Friedmann, Maximilian Christof und Paul Haug) auf den zweiten Rang. Über die 4 x 50-Meter-Freistil-Staffel ließen Knysch & Co nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit über sechs Sekunden Vorsprung den Sieg.

Die Pflichtzeiten für die württembergischen Meisterschaften, erreichte nur Paul Haug über 50 Meter Freistil. Auch in den anderen Vereinen der SSG schafften nicht viele Sportler die strengen Pflichtzeiten. Diese Entwicklung zieht sich durch ganz Württemberg und wird dem Verband nun in Form einer Petition nahe gebracht, mit der Hoffnung, dass sich in Zukunft wieder mehr Sportler qualifizieren können.gs