Lokalsport

Die Wahl der Qual: von klassisch bis königlich

Morgen startet zum 32. Mal der Radmarathon „Alb-Extrem“ in Ottenbach – Große Schleife streift Lenningen

3 500 leidensfähige Radler stehen am Wochenende wieder in den Startlöchern: Der MRSC Ottenbach veranstaltet die 32.  Auflage des „Alb-Extrem“-Radmarathons.

Die Wahl der Qual: von klassisch bis königlich
Die Wahl der Qual: von klassisch bis königlich

Ottenbach. „Die Alb wird noch ex­tremer“, so hat die unter Radsportlern beliebte Fachzeitschrift „Tour“ den neuen Streckenverlauf des Ottenbacher Radmarathons betitelt. Die 3 500 Startplätze waren dennoch wie immer im Handumdrehen weg. Am Sonntag ab 5.30 Uhr geht es in Ottenbach los. Zur Wahl stehen Strecken zwischen 190 und 300 Kilometer Länge, die zwischen 3 000 und 5 400 Höhenmeter mit Steigungen bis zu 20 Prozent aufweisen. Mehr als 400 ehrenamtliche Helfer sind an zwei Tagen im Einsatz. Viele Radler, die nicht nur aus Deutschland kommen, sondern auch aus der Schweiz, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Luxemburg und sogar aus Australien, reisen bereits am heutigen Samstag an, um ihre Startunterlagen abzuholen. Ab 19 Uhr spielen die „Ottenbächler“ des Musikvereins Ottenbach zur Unterhaltung. Im Festzelt findet heute auch das Kinderfest der Ottenbacher Grundschule statt. Händler aus der Region bieten zudem Fahrräder, Zubehör und Ernährung für Ausdauersportler an.

Am morgigen Sonntag spielt dann ab 15 Uhr im Festzelt der Musikverein Ottenbach. Als Einlage gibt es in diesem Jahr Showeinlagen der ­„Glamorous Cheerleader“ der TSG Salach. Durch das Programm führt an beiden Tagen Radsport-Moderator Freddy Eberle. Um 19 Uhr werden die Siegerteams geehrt. Die ersten zehn Gruppen in der Wertung erhalten eine Auszeichnung.

Die Route der „Alb-Extrem“ erstreckt sich von Welzheim im Nordwesten bis Westerstetten im Südosten und dem Lenninger Tal im Südwesten bis nach Steinheim am Albuch im Nordosten mit Start und Ziel in Ottenbach. Sie führt zuerst nordwärts von Ottenbach über das Remstal nach Welzheim, von dort über das Haselbachtal und Schwäbisch Gmünd auf den Rechberg und über Wissgoldingen, um den Stuifen he­rum, nach Weilerstoffel hinab. Dort wird der Albtrauf zum Hornberg erklommen. Die Strecke führt weiter über Degenfeld, Lauterstein und Treffelhausen ins Roggental. Über Stei­nenkirch, Gussenstadt und Söhnstetten geht es dann nach Gnannenweiler auf den Albuch und weiter über Steinheim, Gerstetten, Lonsee und den Helfenstein hinab nach Geislingen. Dort teilen sich die Strecken.

Die 240-Kilometer- und die 300-Kilometer-Schleife führen weiter den Albtrauf entlang über Türkheim und Aufhausen nach Bad Ditzenbach, wo dann wiederum die mittlere Runde abzweigt. Diese verläuft über Auendorf nach Gammelshausen. Die längste Strecke führt weiter südwestlich nach Gosbach, Hohenstadt, Wiesensteig, Bläsiberg, Schopfloch bis ins Lenninger Tal zum südwestlichsten Punkt der Strecke. Über Krebsstein geht es dann durchs Randecker Maar nach Hepsisau, Weilheim über das „Deutsche Haus“ nach Bad Boll und weiter nach Gammelshausen, wo sich beide Strecken wieder vereinen.

Mit „Gairenbuckel“, „Hexensattel“ und der „Oberböhringer Steige“ türmen sich weitere knackige Steigungen bis Geislingen auf. Von dort aus führen alle drei Strecken wieder gemeinsam über das Roggental ein letztes Mal die Alb hinauf nach Stötten. An der Wetterwarte vorbei nach Schnittlingen und den Messelberg hinab nach Donzdorf geht es dann über das „Rehgebirge“ mit dem Schurrenhof nach Ottenbach zurück.

Auch in diesem Jahr mussten bei der Streckenplanung zahlreiche Baustellen berücksichtigt werden, so beispielsweise die Vollsperrung der L 1221 zwischen Böhmenkirch und Bartholomä. An den sechs Verpflegungsstellen sind Erste-Hilfe-Stationen und Servicepunkte eingerichtet. Die Teilnehmer werden wie schon im Vorjahr auf der Strecke elektronisch erfasst. An einer Vielzahl von Punkten über die gesamte Strecke verteilt sind Antennen aufgestellt, die die Position der Radler berührungslos erfassen.is

Auf den drei Schleifen durchqueren Radler einige der landschaftlich schönsten Gegenden der Alb und ihres Vorlands. Die 300-Kilom
Auf den drei Schleifen durchqueren Radler einige der landschaftlich schönsten Gegenden der Alb und ihres Vorlands. Die 300-Kilometer-Runde führt auch auf Gemarkung Lenningen.Fotos: MRSC Ottenbach