Lokalsport

Dimitrijevic verlangt Vollgas-Handball

Bezirksliga: Spitzenreiter Weilheim erwartet Wolfschlugens Zweite, Kirchheim Mitfavorit Team Esslingen

Heimspiele gegen den Tabellenachten TSV Wolfschlugen II beziehungsweise den Tabellensiebten Team Esslingen: Oberflächlich betrachtet, haben Spitzenreiter TSV Weilheim und VfL Kirchheim an diesem Spieltag weniger gefährliche Gegner vor der Brust. Doch der Schein trügt.

Bloß nicht zwei Niederlagen hintereinander: Die Kirchheimer wollen‘s im Heimspiel gegen Esslingen wissen.Foto: Calagan
Bloß nicht zwei Niederlagen hintereinander: Die Kirchheimer wollen‘s im Heimspiel gegen Esslingen wissen.Foto: Calagan

Weilheim/Kirchheim. Drei Spiele, 5:1 Punkte, Spitzenreiter vor den zählergleichen TV Altbach und SG Hegensberg-Liebersbronn (wegen der direkten Vergleiche): Der Tabellenzwischenstand liest sich sehr gut aus Sicht des TSV Weilheim. Vor der Saison hätten nicht einmal die größten TSV-Optimisten mit solch einem Furore-Start gerechnet.

Doch von der Punktausbeute darf sich der TSV Weilheim nicht blenden lassen. Denn restlos überzeugen konnte das Team in keiner der bisherigen Partien. In den Spielen gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen und das Team Esslingen boten die Weilheimer eine starke Defensivleistung und blieben in der Offensive deutlich hinter den eigenen Möglichkeiten zurück. Gegen den TV Altbach war es genau umgekehrt. Genau hier sieht Weilheims Trainer Alen Dimitrijevic ein altes Problem seiner Mannschaft: die unkonstanten Leistungen. Deshalb ermahnt er seine Mannschaft– so: „Der Sieg gegen Esslingen ist nur dann etwas wert, wenn wir auch gegen den TSV Wolfschlugen II gewinnen. Nur wenn es uns gelingt, in jedem Spiel 100 Prozent zu geben, werden wir weiter oben mitspielen“. Die Wolfschlugener Zweite startete mit einer Niederlage und einem Sieg in die Saison und besteht größtenteils aus jungen Nachwuchsspielern und oberligaerfahrenen Akteuren. Vor allem auf die wurfgewaltigen Rückraumspieler muss die Weilheimer Defensive achten, sonst droht im zweiten Heimspiel ein Punktverlust.

Beim VfL Kirchheim ist nach der Auswärtspleite der letzten Woche Wiedergutmachung angesagt: Im heutigen Heimspiel gegen den Tabellensiebten Team Esslingen wollen die Kirchheimer in der Walter-Jacob-Halle wieder zu ihrem Spiel zurückfinden, um beide Punkte zu behalten. Nach der Auswärtsniederlage beim TV Altbach war die Ernüchterung im VfL-Lager allerdings groß. Bei der Niederlage war untypischerweise vor allem die Defensive die Schwachstelle der Blauhemden. Doch auch die Chancenverwertung ließ einiges zu wünschen übrig. Zwar konnte die Tecksieben über weite Strecken spielerisch überzeugen und kreierte zahlreiche klare Wurfgelegenheiten, diese wurden jedoch viel zu häufig vergeben. Als Mutmacher dient der Kampfgeist, den die Kirchheimer in Altbach zeigten.

Doch neben den genannten Tugenden ist heute Abend eine Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen erforderlich. Landesliga-Absteiger Team Esslingen hat den direkten Wiederaufstieg als Saisonziel ausgegeben und zählt aufgrund einiger oberligaerfahrener Neuzugänge zum Favoritenkreis der Liga. Doch die Mannschaft des Ex-Owener Trainers Vasile Oprea ist bisher eher durchwachsen in die Saison gestartet. Dem Auftaktsieg in Köngen folgte eine Niederlage gegen den TSV Weilheim.

Deshalb werden beide Mannschaften sicherlich hart um die zwei Punkte kämpfen. VfL-Trainer Engelbert Eisenbeil kann wieder auf Marcel Metzger und voraussichtlich auch auf die beiden unter der Woche angeschlagenen Torhüter David Pisch (Knie) und Oliver Latzel (Sprunggelenk) zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Simon Latzel, der seit dem letzten Heimspiel an Hüftproblemen laboriert, steht noch ein Fragezeichen. So oder so will der VfL beweisen, dass das Spiel in Altbach lediglich ein Ausrutscher war.pa/ol

TSV Weilheim: Illi, Mayer – S. Sigel, Bauer, Seyferle, Braun, Banzhaf, Klett, Steinke, Allgaier, Stark, Späth, Auweter, F. Zettl

VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel – S. Latzel, M. Mikolaj, Weber, Metzger, J. Mikolaj, Müller, Schwarzbauer, Heilemann, Zoll, Keller, Sadowski, Rudolph, Pradler