Lokalsport

Dorfmerkinger Doppelpack entscheidet das Spitzenspiel

Landesliga Beim 2:1-Sieg lässt Spitzenreiter SFD die Weilheimer Hoffnungen auf einen Punktgewinn binnen zwei Minuten platzen.

Kein Durchkommen für Christoph Bauer - die weiß gewandeten Weilheimer haben in Dorfmerkingen 1:2 verloren. Foto: Peter Hageneder
Kein Durchkommen für Christoph Bauer - die weiß gewandeten Weilheimer haben in Dorfmerkingen 1:2 verloren. Foto: Peter Hageneder

Der TSV Weilheim hat trotz guter Leistung einen Punktgewinn bei Landesligaspitzenreiter SF Dorfmerkingen verpasst. Bei nunmehr zehn Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze ist der Direktaufstieg für die Limburgstädter damit kein Thema mehr. „Der erste Platz ist weg“, glaubt auch der Weilheimer Trainer Christopher Eisenhardt, dessen Team einen Zähler auf dem Härstfeld durchaus verdient gehabt hätte. „Wir hatten das Quäntchen Glück“, befand auch Dorfmerkingens Trainer Helmut Dietterle.

Lediglich in der Anfangsphase hatten die Limburgstädter Schwierigkeiten, dem Dorfmerkinger Ansturm standzuhalten. Nach nicht einmal zwei Spielminuten hätte der Spitzenreiter vor rund 400 Zuschauern bereits in Führung gehen können, doch ein Schussversuch von Fabian Weiß klatschte nur gegen den Torpfosten (2.).

Nach den turbulenten Anfangsminuten kamen die Weilheimer besser in die Partie, und es wurde für die Hausherren immer schwerer, sich gute Einschussmöglichkeiten zu erspielen. Die meisten Torchancen ergaben sich durch Weitschüsse. Einen von Simon Vesel konnte der Weilheimer Keeper Ben Brenken gerade noch mit beiden Fäusten über die Querlatte lenken (18.).

Die erste Möglichkeit für die Limburgstädter gab es erst nach über einer halben Stunde Spielzeit durch Timo Mader, der nach Zuspiel von Lennart Zaglauer aus spitzem Winkel an Dorfmerkingens Schlussmann Christian Zech scheiterte (32.). Noch vor der Halbzeitpause hatten wiederum die Gastgeber durch Niklas Weißenberger (40.) und Tim Brenner (42.) zwei gute Chancen, in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite fehlte auch der Elf von Trainer Eisenhardt etwas Glück, als Christoph Bauer einen Freistoß an den Torpfosten setzte (44.).

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst nicht viel. Die Hausherren waren weiter bemüht, aber gegen die gut organisierte Weilheimer Hintermannschaft von Abwehrchef Ferdi Er war einfach kein Durchkommen zu finden. Für die Dorfmerkinger Führung musste schon ein Glückstreffer herhalten. Nach einem abgefälschten Schussversuch von Simon Vesel senkte sich das Leder wie eine Bogenlampe über den chancenlosen Weilheimer Torwart Ben Brenken zur 1:0-Führung (61.).

Es kam noch schlimmer für die Limburgstädter. Nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen später lag der Ball erneut im Weilheimer Tor. Der erst zehn Minuten zuvor eingewechselte Philipp Schiele hatte das Leder von der Strafraumgrenze aus zum 2:0 über die Torlinie (63.) geschoben. „Da müssen wir einfach noch cleverer werden. Nach dem unglücklichen Rückstand gleich ein zweites Tor hinterher zu bekommen, geht gar nicht“, ärgerte sich Chris Eisenhardt hinterher.

Es dauerte eine gewisse Zeit, ehe sich die Weilheimer von dem Schock der beiden Gegentore erholten. Erst in der Schlussphase kam noch einmal Spannung auf, nachdem Mike Tausch der Anschlusstreffer gelungen war (81.). Obwohl der TSVW in den letzten Spielminuten noch einmal alles versuchte, um den Ausgleich zu erzielen, gab es keine nennenswerte Torchance mehr.

Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Denis Bisaki war Dorfmerkingens Trainer Dietterle überglücklich: „Unser Sieg war aufgrund einer Vielzahl an Torchancen in der ersten Halbzeit auf jeden Fall nicht unverdient.“ Anders sah‘s Chris Eisenhardt: „Eine Punkteteilung wäre das gerechtere Ergebnis gewesen.“me