Lokalsport

Drei aus vier sollten reichen

Fußball-Bezirksligist VfL Kirchheim hofft immer noch auf den Relegationsplatz

Vier Spieltage vor Saisonende reduziert sich das Interesse aus teckregionaler Sicht auf eine einzige Frage: Gelingt dem VfL Kirchheim noch der Sprung auf den viertletzten Tabellenplatz, der unter Umständen zur Abstiegsrelegation berechtigt?

Augen zu und durch: Tayip Abanoz (re.) und der VfL sind am Sonntag einmal mehr zum Siegen verdammt.Foto: Calagan
Augen zu und durch: Tayip Abanoz (re.) und der VfL sind am Sonntag einmal mehr zum Siegen verdammt.Foto: Calagan

Kirchheim. Das Restprogramm der Teckstädter erscheint für dieses Vorhaben machbar. Bis auf die Partie beim viertplatzierten TV Nellingen hat es die Elf von Spielertrainer Markus Schweizer ausnahmslos mit Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel zu tun. Drei Siege aus den letzten vier Spielen müssten für das Erreichen des 13. Tabellenplatzes reichen – dieser berechtigt jedoch nur dann zur Relegation, wenn aus der Landesliga nicht mehr als zwei Teams in die Bezirksliga Neckar-Fils absteigen.

Am kommenden Sonntag gegen den elftplatzierten 1. FC Rechberghausen zählt wenig überraschend nur ein Sieg, um die Weichen für einen erfolgreichen Saisonabschluss zu stellen. Danach kommen zwei Auswärtsspiele beim TV Nellingen und beim Tabellenviertletzten FTSV Kuchen, ehe es am letzten Spieltag gegen den Tabellenletzten TSV Wäldenbronn-Esslingen geht.

Die Planungen für die nächste Saison laufen beim VfL bereits auf Hochtouren, aber einige Spieler machen ihr Bleiben davon abhängig, in welcher Liga die Teckstädter kommende Saison spielen werden. Auch in der Trainerfrage ist das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen. „Beide Seiten wollen grundsätzlich weitermachen, aber zunächst steht der Klassenerhalt an oberster Stelle“, sagt VfL-Spielertrainer Markus Schweizer. Für die kommende Begegnung kann der VfL-Coach personell fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf seinen Zwillingsbruder Michael (Zerrung), dessen Einsatz noch fraglich ist, kann der Kirchheimer Übungsleiter auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Insgesamt vier Mannschaften hoffen noch, über den Strohhalm Relegation den Klassenerhalt zu erreichen. Die meisten Zähler und das beste Torverhältnis der letzten vier Mannschaften hat dabei der FTSV Kuchen (42:60 Tore, 22 Punkte), danach kommt der 1. FC Frickenhausen II (42:66 Tore, 19 Punkte), gefolgt vom VfL Kirchheim (36:68 Toren, 19 Punkte) und dem TSV Wäldenbronn-Esslingen (30:74, 19 Punkte).

Zu Hause spielen an diesem Spieltag nur der VfL Kirchheim und der TSV Wäldenbronn-Esslingen, der gegen Spitzenreiter FV 09 Nürtingen allerdings vor einer fast unlösbaren Aufgabe steht.

Etwas Schützenhilfe erhoffen sich die Teckstädter vom TSV Wendlingen, der zu Hause gegen den FTSV Kuchen spielt. Auch der 1. FC Frickenhausen II muss auswärts ran, hat es beim FV Vorwärts Faurndau ebenfalls nicht leicht, denn die Gastgeber brauchen jeden Zähler, um noch vom zwölften auf den elften Tabellenplatz zu kommen. Sollte es drei Absteiger aus der Landesliga geben, muss der Tabellenzwölfte in die Relegation.

Im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga kommt es zu einem Zweikampf zwischen dem FV 09 Nürtingen und dem 1. FC Donzdorf. Nur wegen des um fünf Toren besseren Torverhältnisses stehen die Nürtinger an der Tabellenspitze. Bei den Donzdorfern ist am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellensechsten FV Neuhausen ein Sieg fest einplant. Dass sich der Tabellenführer bei Ligaschlusslicht TSV Wäldenbronn-Esslingen einen Ausrutscher erlaubt, glauben derweil nicht einmal die kühnsten Optimisten.

VfL rührt Werbetrommel für Rechberghausen-Spiel

Teamgeist Die Aussicht, auf der Saisonzielgeraden doch noch den Relegationsplatz zu erreichen, beflügelt bei den VfL-Fußballern nochmals das Zusammengehörigkeitsgefühl. Rundmail „Im Winter hatten daran nur wenige geglaubt, nun ist es mit ein wenig Glück durchaus realistisch“, schreibt Jugendleiter Christopher Andrä in einer Rundmail an alle VfL-Funktionäre, in der er bei Trainern, Jugendspielern und Eltern um Unterstützung beim Heimspiel am Sonntag gegen Rechberghausen wirbt. Hoffnung „Es wäre schön, möglichst viele Spieler in den blau-weißen VfL-Farben im Stadion zu sehen“, hofft der Jugendleiter.tb