Lokalsport

Drei Favoriten in der Dreiklassengesellschaft

Fußball Dorfmerkingen, Weilheim und Heiningen als Topfavoriten auf Landesligameisterschaft.

Dorfmerkingen. Als Dreiklassengesellschaft startet die Landesliga, Staffel 2 in den zweiten Teil der Saison 2016/17. Tonangebend das Trio Dorfmerkingen, Weilheim, Heiningen, das nach Meinung fast aller Experten den Meister und direkten Aufsteiger in die Verbandsliga unter sich ausmachen wird. Auf Tuchfühlung Bettringen und Echterdingen mit Außenseiterchancen.

Gefolgt von einem breiten Mittelfeld, zu dem auch Weilheims morgiger Derby-Gegner Bad Boll, Nürtingen und Köngen zählen. Sie alle können sich wohl keine Aufstiegshoffnungen mehr machen. Müssen vielmehr aufpassen, nicht noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Dem versuchen in den restlichen Spielen weitere sechs Mannschaften zu entrinnen.

Ganz tief im Schlamassel stecken zwei Aufsteiger. Schlusslicht FC Eislingen muss weiter auf Anthony Fotarellis (Kreuzbandriss) und Marius Nigl (fünf Spiele Sperre) verzichten. Leidensgenosse TSV Neu-Ulm zeigte im Nachholspiel gegen Heiningen vergangenes Wochenende viel Moral, hatte aber beim 0:1 kein Glück und einen überragenden FCH-Keeper Felix Lache im Kasten gegen sich. Die Enttäuschung der Vorrunde war der SC Geislingen. Nach dem Rücktritt von Trainer Uli Haug versucht sich nun Jasko Suvalic mit der Mission Klassenerhalt.

Im Niemandsland der Tabelle will der SV Ebersbach an bessere Zeiten anknüpfen. Dazu soll Nick Strohmaier beitragen, der von einer Weltreise zurückgekehrt ist. Allerdings fehlt Coach Dinko Radojevic ein echter Spielmacher. Vincenzo Parrinello hat seinen Kreuzbandriss noch nicht vollständig auskuriert.

Der TSV Köngen liegt mit seinen 24 Punkten voll im Soll. Spielleiter Joachim Dienelt schielt sogar auf einen einstelligen Tabellenplatz am Saisonende. Dazu beitragen soll Patrick Warth, ein Allrounder im Offensivbereich, der nach einem „Lehrjahr“ beim SV Göppingen den Grün-Weißen wieder zur Verfügung steht. Auch Jan Horeth trainiert wieder mit. Ob er allerdings nach seinem offenen Schien- und Wadenbeinbruch und sieben Operationen jemals wieder Fußball spielen kann, steht noch in den Sternen.

Der Heininger Start ins neue Fußballjahr in Neu-Ulm verlief zähflüssig. Denis Egger, Flitsch-Nachfolger auf der Trainerbank: „Mit einer ähnlichen Leistung wie in der ersten Halbzeit ist am Sonntag in Echterdingen kein Blumentopf zu gewinnen.“

Dagegen verliefen die neun Vorbereitungsspiele von Spitzenreiter Dorfmerkingen weitgehend wunschgemäß. Höhepunkt war der 4:1-Auswärtssieg beim klassenhöheren TSV Ilshofen. Einziger Wermutstropfen: Die kuriose Sprunggelenksverletzung von Tim Brenner. Der Mittelfeldmann blieb hängen, als er mit einem Ballnetz die Treppe runterlief, und knickte um. Trotz dieses Missgeschicks ist Trainer Helmut Dietterle überzeugt: „Einer von uns drei Vereinen vorne dürfte das Rennen machen.“Klaus Schlütter