Lokalsport

Drei Mannschaften rangeln sich an der Spitze

Fußball-Kreisliga Ötlingen, Beuren und Dettingen II machen sich in der B6 berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg.

Claus Eberle räumt seinen Trainerstuhl. Foto: Genio Silviani
Claus Eberle räumt seinen Trainerstuhl. Foto: Genio Silviani

Owen. Nach einer misslungenen Vorrunde (8. Platz, 21 Punkte) in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6 laufen beim TSV Owen jetzt schon die Planungen für die nächste Saison auf Hochtouren. Hermann Scheu, sportlicher Leiter des TSVO, gab bekannt, dass in der neuen Saison mit Rainer Ziegelin von der SGM Jebenhausen/Bezgenriet II ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen wird. Ziegelin war lange Zeit Trainer beim TSV Oberlenningen, bevor er nach Jebenhausen ging. Der bisherige Coach Claus Eberle wird dem TSV Owen aber auf jeden Fall erhalten bleiben. Offen ist noch, in welcher Position.

Mit dem Spitzenreiter TSV Ötlingen, dem zweitplatzierten TSV Beuren und dem Tabellendritten SF Dettingen II können sich gleich drei Teams berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Kreisliga A machen. Für die bisher größte Überraschung sorgte der Drittplatzierte, die zweite Dettinger Mannschaft. „Wir haben eine herausragende Vorrunde gespielt“, ist die Einschätzung des Dettinger Trainers Marc Kretschmer. Für den guten Tabellenplatz gibt es für ihn aber auch ganz pragmatische Gründe. „Meine Spieler haben sich weiterentwickelt und die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft klappt hervorragend“, sagt der Dettinger Coach. Wenn irgendwie möglich, bekommt die „Zweite“ Verstärkung von der „Ersten“. Trotz des guten Tabellenstands mit nur drei Punkten Abstand zum Spitzenreiter TSV Ötlingen hält Kretschmer den Ball flach. „Wir gehen es locker an und haben keinerlei Druck“, sagt der Trainer. Er wäre am Ende der Runde mit dem fünften Tabellenplatz hochzufrieden.

Ötlingen will aufsteigen

Ganz andere Ziele hat der Spitzenreiter. Für den TSV Ötlingen zählt nur der Aufstieg in die Kreisliga A. Mit Torhüter Pascal Treuer vom VfL Kirchheim und Routinier Gianfranco Latte vom AC Catania Kirchheim konnte sich die Rübholzelf in der Winterpause verstärken. Gianfranco Latte wollte eigentlich seine Fußballschuhe an den Nagel hängen, konnte aber zum Weitermachen überredet werden. Der 35-Jährige hilft der jungen Ötlinger Mannschaft mit seiner Erfahrung. „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, beide Spieler zu verpflichten“, sagt der Ötlinger Trainer Benedetto Savoca, denn auf der Torwartposition hätte es in der Rückrunde zu Problemen kommen können. Die etatmäßige Nummer eins, Dominik Babler, macht derzeit seine Meisterprüfung und hat deshalb wenig Zeit zu trainieren. „Mit Pascal Breuer haben wir einen sehr talentierten Torwart bekommen, der uns sicherlich weiterhelfen wird“, freut sich der TSVÖ-Trainer.

Der größte Kontrahent für die Ötlinger ist der TSV Beuren. Mit zwei Zählern Rückstand stehen die Kurörtler auf dem Aufstiegsrelegationsplatz. Für den Beurener Trainer Ayhan Mutlu zählt ebenfalls nur der Aufstieg: „Wenn es uns gelingt, in der Rückrunde noch eine Schippe draufzulegen, werden wir das auch schaffen.“

Notzingen hofft noch

Bei neun Punkten Rückstand auf den ersten Tabellenplatz kann sich der viertplatzierte TSV Notzingen nur noch minimale Chancen auf einen der ersten beiden Tabellenplätze ausrechnen. „Viele Verletzungen haben dazu geführt, dass wir bisher keinen besseren Tabellenplatz erzielen konnten. Ich setze auf die Rückrunde und hoffe, dass wir noch ein, zwei Plätze gutmachen können“, sagt Notzingens Spielertrainer Michael Panknin. Klaus-Dieter Leib