Lokalsport

Dreimal Heimrecht - Nur der VfL startet in fremder Halle

Handball Kirchheim, Lenningen, Weilheim und Owen müssen sich in der Bezirksliga ab heute auf teils unbekannte Gegner einstellen. Owen empfängt das Eichenkreuz-Team aus Bernhausen, die SG den TuS Stuttgart.

Der VfL Kirchheim geht als heißester Favorit in die neue Saison in der Handball-Bezirksliga. Martin Rudolph (Mitte) und seine Ko
Der VfL Kirchheim geht als heißester Favorit in die neue Saison in der Handball-Bezirksliga. Martin Rudolph (Mitte) und seine Kollegen müssen morgen beim Aufsteiger in Neckartenzlingen antreten.Foto: Markus Brändli

Auftakt-Spieltag in der Handball-Bezirksliga: Die SG Lenningen empfängt heute Abend (20 Uhr) den Aufsteiger TuS Stuttgart. Lenningens neuer Trainer Peter Schmauk, der mit Carrle, Baumann, Graner, Kevin Ringelspacher und Max Bächle fünf Stammkräfte aus dem Vorjahr ersetzen muss, setzt auf die Jugend. Die Eigengewächse Danell Schopp und Luca Feichtinger sowie drei Neuzugänge von der JSG Echaz/Erms sind allesamt 20 Jahre alt oder jünger. Köngens Meistertrainer ist jedoch überzeugt, die richtige Mischung gefunden zu haben.

Der TuS dagegen hat turbulente Zeiten hinter sich. Innerhalb von zwei Jahren stürzte der Klub von der Landesliga bis in die Bezirksklasse ab, die die Stuttgarter zuletzt klar dominierten. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams liegt lange zurück. Schmauk warnt: „Wir müssen uns auf einen starken Gegner auf Augenhöhe einstellen.“ Er setzt auf grundlegende Tugenden: „Einsatz, Teamgeist und volle Konzentration.“

Mit viel Spannung wird der Saisonstart auch heute Abend in der Owener Teckhalle erwartet (20 Uhr). Das Spiel gegen den Liganeuling EK Bernhausen markiert den Auftakt eines Programms, das es in sich hat. Danach folgen die Partien gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen und gegen die beiden Lokalrivalen aus Kirchheim und Lenningen. Das Eichenkreuz-Team aus Bernhausen ist zwar für viele Bezirksligisten ein weithin unbekannter Gegner. Mit dem überraschenden Einzug ins „Final Four“ des Bezirkspokals gelang den Filderstädtern zuletzt ein bemerkenswerter Erfolg. In den Jahren zuvor spielte die Mannschaft in der Eichenkreuzliga des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg eine prägende Rolle. Am vergangenen Wochenende landete das Team von Trainer Martin Alber einen 40:10-Kantersieg im Pokal gegen den SV Vaihingen 2.

Owen ohne Büchele

Owens Trainer Steffen Klett erwartet einen „harten Brocken“ als Gegner. Zumal eine lange Zeit erfolgreicher Vorbereitung inzwischen von gewaltigen Personalsorgen überschattet wird. Neben dem Langzeitverletzten Dominic Fischer müssen die Teckstädter nun auch auf Rückraumkraft Matthias Büchele und auf Calvin Hartmann verzichten. Vorfreude hingegen bei Rückkehrer Matthias Carrle zwischen den Pfosten im Owener Tor. Von ihm erhofft sich das Trainergespann Klett und Völker zusätzlichen Rückhalt in der Defensive. „Wir sind heiß auf den ersten Auftritt vor eigenem Publikum“, sagt Owens neuer Kapitän Bastian Klett.

Zeitgleich empfängt der TSV Weilheim in der Lindachsporthalle die HSG Ebersbach/Bünzwangen. Martin Weiss, der in sein zweites Jahr als Trainer in Weilheim geht, hat die Generalprobe heil überstanden: vergangene Woche mit einem klaren 30:18 (14:7)-Sieg im Pokal gegen den TSV Dettingen/Erms 2. „Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Danach lief es“, sagt Weiss.

Das Niveau des Gegners ist heute allerdings ein anderes. „Die HSG hat uns bisher immer vor große Probleme gestellt“, erinnert sich Weiss. Zumal die Ebersbacher mit Ivan Miletic den letztjährigen Top-Torjäger des Oberligisten TV Flein verpflichten konnten. Mehr Kopfzerbrechen als der Gegner bereitet Weiss die aktuelle Personalsituation: Benjamin Banzhaf ist noch im Urlaub, Jan Stark fällt mit Bänderriss aus, und Patrick Auweter hat private Verpflichtungen. Der Einsatz von Patrick Seyferle entscheidet sich wegen einer Fußverletzung erst kurzfristig.

Morgen dann führt den VfL Kirchheim die Reise am ersten Spieltag zum Aufsteiger TSV Neckartenzlingen (Anpfiff um 16.15 Uhr in der Richard-Hirschmann-Halle). Nach dem Weiterkommen im HVW-Pokal erwartet die Kirchheimer der erste von vielen unbekannten Gegnern in diesem Jahr. VfL-Coach Engelbert Eisenbeil weiß, dass seine Mannschaft als Favorit gilt. Umso wichtiger ist für ihn ein erfolgreicher Start. Schließlich stehen mit den beiden Lokalderbys gegen Weilheim und Owen zwei knifflige Auswärtsaufgaben unmittelbar bevor. Bis auf Simon Latzel, der an einer Fingerverletzung laboriert, und den Langzeitverletzten Leo Real und Alexander Schwarzbauer stehen Eisenbeil alle Spieler zur Verfügung. as/rs/pa/dp

 

So Wollen Sie Spielen

TSV Owen: Carrle, F. Einselen - B. Klett, Kerner, Bäuchle, M. Raichle, Thum, Bittner, H. Raichle, Brunner, C. Einselen, Köbel

TSV Weilheim: Illi, Latzel - Roth, Höfert, Klein, Hiller, Höferer, Seyferle, Klett, Späth, Pfeffer, Driesnack, Grabowski

VfL Kirchheim: O. Latzel, Pisch - Mikolaj, Pradler, Rudolph, Böck, Keller, Merkle, Sadowski, Hamann, Habermeier, Metzger

SG Lenningen: Lamparter, Bezold - Schopp, Rieke, M. Trenkle, T. Trenkle, O. Ringelspacher, Pisch, Haid, Austen, L. Bächle, Nebenführ, Renz

Tore, die zum Auftakt fehlen: Owens Rückraumwerfer Matthias Büchele ist verletzt.Foto: Brändli
Tore, die zum Auftakt fehlen: Owens Rückraumwerfer Matthias Büchele ist verletzt.Foto: Brändli