Lokalsport

„Dwars door Vlaanderen“: Gemischte Gefühle bei Jannik Steimle

Radsport Der Weilheimer wird bei der Generalprobe für die Flandernrundfahrt drittbester Deutscher, wird aber von Stürzen ausgebremst. Von Peter Eidemüller

Bester und zweitbester Deutscher: Nils Politt (in blau) und Jannik Steimle (rechts)haben in Flandern überzeugt. Foto: Roth

Waregem. Der Eintagesklassiker „Dwars door Vlaanderen“ ist für Jannik Steimle mit gemischten Gefühlen zu Ende gegangen. Mit seinem 42. Platz und 3,48 Minuten Rückstand auf Sieger Matteo Jorgenson (Visma) aus den USA war der 27-jährige Weilheimer zwar nicht zufrieden, stellte aber nach einem von Stürzen geprägten Rennen die Form über das Ergebnis. „Ich hatte super Beine, wurde von den Stürzen aber zwei, drei Mal ausgebremst und konnte die Lücke am Ende dann nicht mehr zufahren“, schildert er seine Eindrücke vom 188-Kilometer-Rennen in Flandern. „Man muss die Kirche im Dorf lassen, schließlich fahren wir jede Woche gegen die Creme de la Creme des Radsports.“

Auch bei der Generalprobe für die Flandenrundfahrt am Sonntag war die Elite gut vertreten. Für die favorisierten Wout van Aert (Visma) und Mads Pedersen (Lidl-Trek) sowie acht weitere Fahrer war nach einem Massensturz rund 70 Kilometer vor dem Ziel das Rennen jedoch vorbei. Nach dem Sturz setzten sich sechs Fahrer ab, die später zur ersten Ausreißergruppe vorfuhr und mit dieser den Sieg unter sich ausmachte. „Wir hatten die immer wieder in Sicht, aber am letzten Berg sind mir die Körner ausgegangen“, so Steimle, der hinter Nils Politt (UAE Emirates/12.) und Altmeister John Degenkolb (dsm-firmenich/20.) drittbester der zehn deutschen Fahrer wurde.