Lokalsport

Effektivität sticht

Fußball-Landesliga: Ebersbach schlägt Weilheim mit 3:0

Fußball-Landesligist TSV Weilheim hat sich endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet. Nach der 0:3 (0:1)-Pleite gestern Abend bei Spitzenreiter SV Ebersbach beträgt der Rückstand auf Platz eins bereits zwölf Punkte. Dabei täuschte das Ergebnis vor allem in der zweiten Halbzeit über den Spielverlauf hinweg.

André Kriks entnervt, Timo Schurr überragend: Der SVE-Keeper brachte die Weilheimer gestern mit seinen Paraden zur Verzweiflung.
André Kriks entnervt, Timo Schurr überragend: Der SVE-Keeper brachte die Weilheimer gestern mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Foto: Markus Brändli

Ebersbach. „Die effektivere Mannschaft hat heute gewonnen.“ Mit dieser Einschätzung traf Weilheims Co-Trainer Chris Eisenhardt den Nagel auf den Kopf – zwar verdiente sich der gastgebende SVE den Sieg aufgrund des größeren Spielwitzes redlich. Allerdings waren die Gäste dem Spitzenreiter vor allem in der zweiten Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner, der es lediglich verpasste, für entsprechende Treffer zu sorgen. Im Gegenteil: Kurioserweise erhöhten die Ebersbacher nach dem Seitenwechsel ihre 1:0-Pausenführung binnen elf Minuten auf 3:0 in einer Phase, als der TSVW nach verschlafen-passiver erster Halbzeit endlich begann, mutiger nach vorne zu spielen und Torabschlüsse zu verzeichnen.

Dass daraus keine Torerfolge wurden, lag zum Großteil an SVE-Keeper Timo Schurr, der die Weilheimer mit seinen Paraden zur Verzweiflung brachte. Allen voran André Kriks, der in der 67. Minute mit einem Handelfmeter an seinem ehemaligen VfL-Weggefährten scheiterte, der zu allem TSVW-Übel auch noch den Nachschuss von Felix Hummel parierte. „Timo war der beste Mann auf dem Platz“, musste auch Chris Eisenhardt neidlos anerkennen.

Dem zukünftigen Cheftrainer blieb hinterher wenigestens die Erkenntnis, dass sein Team trotz aussichtslos erscheinendem Rückstand nicht aufgegeben und Paroli geboten hat. Zumal die eingewechselten Paul Schrievers, Tim Sternemann, Marvin Heth und Felix Stolz allesamt Weilheimer Eigengewächse sind, die jeweils noch keine 21 Jahre auf dem Buckel haben – ein Mutmacher.