Neckarsulm. Anton Klein hat‘s geschafft. Beim Inklusionstag im Neckarsulmer Pichterichstadion hat der 65-Jährige eine neue Weltbestmarke für über 60-Jährige im Baumstamm-Marathon gesetzt. Nach 5:46 Stunden kam der Dettinger ins Ziel, brachte bei Nieselregen mit Gegenwind sowie kühlen Temperaturen um sechs Grad eine echte Tortur hinter sich. „Extrem hart“ sei es phasenweise gewesen, berichtet der Extremsportler, der die 42,195 Kilometern mit einem 21 Kilo schweren Baumstamm auf dem Rücken erstmals auf einer 400 Meter-Tartanbahn absolvierte. „Gegen Ende habe ich den Baumstamm meist nach 80 oder 90 Metern von der einen auf die andere Schulter verlagert“, erzählt Klein, je nachdem, wie heftig es gerade auf den Schultern gedrückt habe.
Zu den ersten Gratulanten im Ziel gehörte Neckarsulms Oberbürgermeister Steffen Hertwig. Kleins Weltrekordversuch war Teil eines Baumstammlauf-Tages in Neckarsulm, in dessen Rahmen der Mitorganisator Michael Walz einen Weltrekord im Aktivenbereich mit 5:19 Stunden aufstellte. Zudem bemerkenswert: Beim Inklusionstag erreichte auch eine Staffel mit gehandicapten Sportlern das Ziel.
Anton Klein hofft nun, dass der Kirchheimer Silvesterlauf trotz steigender Coronazahlen über die Bühne gehen kann – der Lokalmatador würde diesen erneut mit Baumstamm auf den Schultern absolvieren.