Lokalsport

„Eine coole Einheit mit vielen Leuten“

Eine willkommene Trainingseinheit mit hohem Spaßfaktor für den guten Zweck: Die Motivationslage für die Teilnehmer des Sponsorenlaufs war weitest­gehend gleich.

Mit Spaß dabei: Frank Zeller, Albrecht Blessing, Michaela Blessimg, Alexander Rehm und Sandra Langguth (v.l.n.r.) waren fünf von
Mit Spaß dabei: Frank Zeller, Albrecht Blessing, Michaela Blessimg, Alexander Rehm und Sandra Langguth (v.l.n.r.) waren fünf von 936 begeisterten Sponsorenlaufteilnehmern. Fotos: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. Von den Tischtennisplatten in Ohmden aufs Kopfsteinpflaster in Kirchheim: Frank Zeller war am Mittwoch mit einer gemischten fünfköpfigen Gruppe des TSVO, für den er in der Kreisklasse dem Zelluloidball nachjagt, und seines Arbeitgebers, der Kreissparkasse, am Start. „Zehn Runden sind mein Ziel“, verriet der 32-Jährige, der regelmäßig das Sportabzeichen ablegt, kurz vor seinem ersten Start beim Kirchheimer Sponsorenlauf.

Als willkommene Trainingseinheit diente der Rundlauf durch die City Albrecht Blessing. Der 49-jährige Kirchheimer ist aktiver Triathlet im Wernauer Verein „Trias“, stellt sich in dessen Dress am kommenden Sonntag dem Ostalb-Sportacus in Abtsgmünd, wo 22,5 Kilometer Inlineskaten, 26 Kilometer Mountainbiken und 13 Kilometer Laufen auf dem Programm stehen – eine Stunde für die gute Sache durch die Heimatstadt zu rennen, ist da ein Klacks. „Der Spaß steht im Vordergrund“, lachte er.

Ins selbe Horn stieß seine Frau, Michaela Blessing, die – anders als ihr Gatte – zum ersten Mal beim Sponsorenlauf dabei war. „Letztes Jahr konnte ich leider nicht, darum lasse ich es jetzt mal einfach auf mich zukommen“, sagte die 48-Jährige, die in zwei Wochen beim Megathlon in Radolfzell Schwimmen, Rennradfahren, Inlinern, Mountainbiken und Laufen will. Ihre Ambitionen für den Sponsorenlauf? „Just for fun für die gute Sache mitlaufen, AKB und Linde sind für mich als Kirchheimerin seit Jahren ein Begriff.“

So viele Runden wie möglich wollte Alexander Rehm absolvieren – nicht allein, sondern mit insgesamt 33 Mitgliedern des Kirchheimer Lauftreffs, dessen Leiter der 40-Jährige vom Schafhof seit drei Jahren ist. „Wir haben einfach unseren Mittwochstermin um 18.30 Uhr vom Wasserturm in die Fußgängerzone verlegt“, verriet Rehm, „als Lauftreff wollen wir für die gute Tat natürlich unseren Beitrag leisten.“ Das gelang eindrucksvoll: Die 33 Lauftreffler haben 396 Runden geschafft – genau zwölf pro Teilnehmer. „So viele hatte ich mir auch zum Ziel gesetzt“, lachte Rehm.

Zwei mehr bilanzierte Sandra Langguth aus Jesingen, die direkt von der Arbeit in Böblingen zum Start am Marktbrunnen gehetzt war. „Ich wäre heute sowieso laufen gegangen“, verriet die 35-Jährige, „aber als ich von der Veranstaltung erfuhr, war klar, dass ich mitmache.“ Im Pulk durch die Innenstadt zu rennen, war ganz nach dem Geschmack der passionierten Ausdauersportlerin, die übernächstes Wochenende beim Halbmarathon in Füssen starten will. „Ehrlich gesagt habe ich da gerade ein bisschen Motivationsmangel. Darum ist das heute genau das Richtige: eine coole Einheit mit vielen Leuten.“

Fotos: Jean-Luc Jacques