Lokalsport

Eine glatte Eins im Nachsitzen

Handball Beim 32:22 im Nachholspiel bei der HSG Rottweil lassen die Frauen der HSG Owen-Lenningen nichts anbrennen.

Jubel im Schwarzwald: Die HSG hat in Rottweil gewonnen. Foto: pr

Rottweil. Die Landesligahandballerinnen der HSG Owen-Lenningen haben das Nachholspiel in Rottweil deutlich mit 32:22 gewonnen. Damit verfügt das Täles-Team über ein mit 6:6 Zählern ausgeglichenes Punktekonto und freut sich über eine Platzierung im Tabellenmittelfeld. Obwohl die HSG Rottweil in der aktuellen Spielzeit noch punktlos ist, war ein Sieg – insbesondere in dieser Höhe – nicht unbedingt zu erwarten. Die Teck-Mannschaft hatte im Vorfeld mit beruflich und gesundheitlich bedingten Absagen zu kämpfen. Zudem waren weitere Teile der Mannschaft nicht in Bestform.

Dass die Rahmenbedingungen die Gäste nicht am unbedingten Siegeswillen hindern sollten, zeigte sich aber schnell. Zwar gehörte das Momentum durch zwei schnelle Tore zunächst der ebenfalls dezimierten Heimmannschaft. Ein Kreisanspiel an Aileen Maier sowie ein Tempogegenstoßtreffer von Ramona Haid egalisierten den Rückstand jedoch umgehend. Danach stabilisierte sich die eigene Abwehr und der Offensivmotor wurde angeworfen; fast jede Aktion endete mit Torerfolg. Innerhalb von sieben Minuten zog die HSG OLE so von einem 3:3 auf 10:3 davon. Rottweil-Trainer Siegfried Katzmeier war zu einer Auszeit gezwungen und stellte die Defensive der Gastgeberinnen fortan um. Mit einer doppelten Manndeckung wollte er dem Angriffsturm etwas entgegensetzen. Jedoch konnte auch diese Neuausrichtung die HSG nicht bremsen, eröffnete diese nunmehr neue Möglichkeiten für ein schnelles, druckvolles Passspiel. Zwar gelangen dem Heimteam in der Folge drei blitzsaubere Treffer. Im Übrigen hielt OLE-Keeperin Reichle das Gehäuse jedoch sauber. Beim Stand von 18:7 für die Tälessieben ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang ging die HSG OLE etwas vom Gas, wodurch der eine oder andere Gegentreffer mehr fiel. Angesichts des deutlichen Vorsprungs, der neun Tore zu keinem Zeitpunkt unterschritt, fiel dies jedoch nicht weiter ins Gewicht.

Torerfolg auf mehreren Schultern

Bemerkenswert beim 32:22-Erfolg war insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit – nahezu alle Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. Und auch Timea Kovacic glänzte bei ihrem Aktivendebüt, mit einigen Anspieles trug sie entscheidend zum Torerfolg anderer bei. jr