Lokalsport

Eine Niederlage als Mutmacher

Fußball-Bezirksligist SGEH vor unbequemer Aufgabe beim FV Vorwärts Faurndau

Nächster Versuch: Nach drei Niederlagen in Serie soll beim Bezirksliga-Aufsteiger SGEH übermorgen in Faurndau der Negativtrend möglichst ein Ende finden.

Prinzip Hoffnung bei der SGEH: Vor dem vierten Spieltag in der Bezirksliga stehen die Fußballer von der Alb noch immer mit leere
Prinzip Hoffnung bei der SGEH: Vor dem vierten Spieltag in der Bezirksliga stehen die Fußballer von der Alb noch immer mit leeren Händen da. Der Tabellenzehnte aus Faurndau soll am Sonntag die ersten Punkte liefern.Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. Der Blick zurück macht etwas Mut. Am vierten Spieltag glückte der Sportgemeinschaft Erkenbrechtsweiler-Hochwang der erste Saisonsieg der Runde 2013/2014. Damals befreiten sich die Alb-Kicker per 2:0 gegen den TSV Wäldenbronn-Esslingen im heimischen Hardtwaldstadion durch Tore von Dennis Oswald und Osman Cobankara. Der Einstieg ins Punktesammelgeschäft war geschafft, auch wenn die Runde damals bekanntermaßen mit dem Abstieg endete.

Diesmal, am vierten Spieltag der aktuellen Saison, stehen die Chancen auf den Durchbruch in angenehmere Gefühlswelten allerdings ein wenig schlechter als vor fast exakt zwei Jahren. Die Mannschaft von Trainer Georgios Karatailidis muss auswärts ran. „Die Leistung am vergangenen Sonntag bei der 2:3 Niederlage gegen Oberesslingen/Zell war okay“, attestiert SGEH-Abteilungsleiter Sven Laderer den Fußballern der Sportgemeinschaft, „wir waren bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft“. Eine knappe Niederlage als Mutmacher: Der Aufsteiger lebt überwiegend vom Prinzip Hoffnung.

Dem Gegner FV Vorwärts Faurndau ist der Saisonstart besser geglückt. Ein Sieg, ein Remis, eine Niederlage – so lautet die erste Zwischenbilanz. Die erste Pleite kassierte der einstige Zweit-Amateurligist am vergangenen Sonntag mit der 1:3-Niederlage in Donzdorf. Dass die Faurndauer beim Spitzenreiter und Vizemeister 1:0 führten (Torschütze: Michael Moll) sowie beim Stande von 1:2 noch Ausgleichschancen hatten, zeigt, dass die FV-Kicker in der neuen Bezirksliga-Saison durchaus zurechtkommen.

Für die SGEH hatte der vergangene Spieltag ein kurioses Ende genommen. Trotz der knappen Heimniederlage verbesserte sich das Karatailidis-Team gleich um zwei Plätze. Erst rutschte der TSV Berkheim nach dem 1:5 gegen den FC Eislingen wegen des schlechteren Torverhältnisses hinter die SGEH, am späteren Sonntagabend löste der TSV RSK Esslingen nach einer 0:6-Packung (bei der SGM T/T Göppingen) die Berkheimer sofort als Schlusslicht ab. Jene beiden, weil ebenso punktlosen, Leidensgenossen der SGEH duellieren sich am Sonntag in der Rüderner Heide direkt.

An der Tabellenspitze tummelt sich Vizemeister FC Donzdorf. „Die besondere Stärke im Team ist vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit, die Kameradschaft sowie der Zusammenhalt zwischen Trainern, Betreuern und der Mannschaft“, betont FC-Trainer Peter Frömmel. „Dadurch konnten in der Vergangenheit einige Prozentpunkte mehr herausgekitzelt werden“. Diese Prozente werden übermorgen auch nötig sein, denn für die Donzdorfer steht der Schlager beim punktgleichen Tabellendritten an: Der TSV Neckartailfingen hat bislang ebenso die Maximalpunktzahl von neun Zählern geholt. In Kirchheims Nachbarstadt Wendlingen warten die Bezirksliga-Fußballer hingegen noch auf den ersten Sieg. Nach lediglich zwei von neun möglichen Punkten tummelt sich der TSV bereits als Tabellenviertzehnter in der Gefahrenzone. Der noch ungeschlagene FC Eislingen strebt den dritten Sieg der Saison an.