Lokalsport

Erfolgreiche Saison endet holprig

Mountainbike Beim Etappenrennen Epic Israel verpasst Luca Schwarzbauer ein besseres Ergebnis als den neunten Platz.

Akko. Mountainbiker Luca Schwarzbauer vom MTB Teck hat seine Saison mit einem neunten Platz beim Epic Israel beendet. Beim viertägigen Zweier-Etappenrennen an der Mittelmeerküs­te opferten der Reuderner und sein Partner David List eine bessere Platzierung für ihre Lexware-Teamkollegen Max Brandl und Georg Egger. Das Duo wiederholte dort seinen Vorjahressieg.

„Das Fazit ist aus Sicht des Teams natürlich toll, aber für mich persönlich war es kein besonders toller Trip“, sagte Schwarzbauer. Bereits in der Woche zuvor hatte er bei zwei Rennen unter der großen Hitze und einem Infekt gelitten. „Immerhin bin ich heil durch gekommen, und alles in allem hatte ich ja auch eine erfolgreiche Saison und eine gute Entwicklung dieses Jahr. Darüber muss ich mich jetzt einfach freuen.“

Das Epic Isral hatte mit einem Zeitfahr-Prolog begonnen. Schwarzbauer und List wurden mit 1,06 Minuten Rückstand nach 22 Kilometern Zweite hinter Brandl und Egger. Am zweiten Tag schwächelte Luca Schwarzbauer im ersten Anstieg. Das Duo verlor viel an Boden, konnte dann aber unter der Regie von Schwarzbauer auf Flachpassagen wieder Zeit gutmachen. Mit 4,27 Minuten Rückstand auf ihre erneut siegreichen Kollegen wurden sie nach 95 Kilometern Sechste.

Der dritte Tag sollte eine eigene Dynamik entwickeln. Brandl und Egger fuhren vorne, hatten aber nach rund 35 Kilometern einen Defekt. Etwa eine Minute später kreuzten Luca Schwarzbauer und David List in der Verfolgergruppe auf. Weil das vorher so vereinbart und im Blick auf die Nationenwertung für die Olympia-Startplätze auch sinnvoll war, übernahm Egger das Hinterrad von List, der sich mit Schwarzbauer dann an die Reparatur des defekten Rades machte. Das hatte allerdings einen mächtigen Schlitz im Mantel, sodass in der Folge noch zweimal ein Schlauch platzte. Das Duo verlor mehr als 20 Minuten und kam nach 91,5 Kilometern erst als 20. ins Ziel.

Am letzten Tag ging es David List nicht mehr besonders gut, während sein Reuderner Kollege vermutlich mit den Besten hätte mitfahren können. Als Siebte erreichten sie in einer Gruppe bis Platz fünf das Ziel und landeten schließlich auf Gesamtrang neun, 32,43 Minuten hinter Brandl/Egger (10.38,21 Stunden). Die mehr als 20 Minuten Zeitverlust durch die Hilfeleistung als sogenanntes „Backup-Team“ rausgerechnet, wäre der dritte Rang möglich gewesen. eg