Kirchheim. Wenig überraschend gestaltete sich der Spielbeginn aus Kirchheimer Sicht etwas mühsam. Nach drei Wochen Spielpause wirkte der VfL reichlich rostig, die Bewegungsabläufe etwas hölzern, das Zusammenspiel unrund. Mehrere einfache Korbleger gingen daneben, Konstanz gelang eine 6:0-Führung, bevor nach drei Minuten der erste Dreier von Nate Gibbs durch die Reuse rauschte.
Der VfL war jetzt im Spiel angekommen, jetzt ging es erst einmal hin und her. Beim 10:13 (5.) legte die Truppe von Coach Bekim Kukiqi noch einmal einen Zahn zu, ein 9:2-Lauf zum 19:15 in nur zwei Spielminuten brachte erstmals Stimmung in die Sporthalle Stadtmitte. Mit 25:24 ging es in die erste Viertelpause.
Besonders Desmond Strickland zeigte nun reichlich Spiellaune, elf der weiteren 25 Punkte bis zum Pausenstand von 50:41 stammten vom Kirchheimer Amerikaner. Die Ansage von Kukiqi, jetzt den Fokus auf die Verteidigung zu legen, konnte zwar noch nicht so richtig umgesetzt werden, doch das hoben sich die Spieler offensichtlich für das dritte Viertel auf. Dort gestattete man den Gästen vom See, bisher bekanntlich der einzige Kirchheimer Besieger der vergangenen zwei Jahre war, nur magere 13 Pünktchen. Selbst erzielte man 20, das Spiel war beim 70:54 zehn Minuten vor dem Ende so gut wie entschieden. Kukiqi wechselte dann wie gewohnt noch munter durch, was das Ergebnis aus Konstanzer Sicht etwas verschönerte, am 17. Saisonsieg des VfL änderte das aber nichts mehr.
Das Fazit des Coaches: „Das war natürlich kein schönes Spiel, aber gewonnen ist gewonnen. Die Schiedsrichter haben auch etwas kleinlich gepfiffen, das hat den Spielfluss nicht gerade befördert.“ Der Blick geht nun nach vorne: Am kommenden Samstag steigt das letzte Heimspiel der Saison. Wie vor einem Jahr wird es wieder Freibier und einen 500-Euro-Schuss geben. ut
VfL Kirchheim: Auerbach 6/2), Bekteshi (21/3), Gibbs (12/1), Kraft, Lawson (14), Pascucci, Scott (6), A. Sengül (8), E. Sengül, Shabani (4), Strickland (18/2)