Lokalsport

Erfolgsflieger feiert Jubiläum

Segelfliegen Das bereits 200. Exemplar des Ventus 3 von Schempp-Hirth aus Kirchheim ist ausgeliefert worden.

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Kirchheim. Der Kirchheimer Segelflugbauer Schempp-Hirth hat das 200. Exemplar des Ventus 3 ausgeliefert – und der geht an David Bauder, einen der Top-Piloten des Landes, Deutscher Meister und Mitglied der Segelflug-Nationalmannschaft.

Die Geschichte des Ventus beginnt bei Schempp-Hirth 1980, als der erste Ventus seinen Premierenflug absolviert. Er stellt den Nachfolger des Mini Nimbus dar, einem Flugzeug der ersten Rennklasse-Generation, und gewinnt in den Folgejahren mehrere Weltmeisterschaften in der 15-Meter-Klasse. Bereits bei diesem Flugzeug kann die Spannweite mittels Aufsteckflächen auf 16,6 Meter vergrößert werden.

1994 dann erlebt der Ventus 2 seinen Erstflug. Charakteristisch hier der mehrfach nach oben und zurück gepfeilte Flügel. Den Ventus 2 gibt es sowohl mit 15 als auch mit 18 Metern Spannweite. Auch dieses Flugzeug feiert zahlreiche Erfolge bei nationalen und internationalen Meisterschaften, zuletzt die jüngste Deutsche Meisterschaft 2022 in der 15-Meter-Klasse.

Vor nunmehr sieben Jahren am 29. Januar 2016 dann der Erstflug des aktuellen Ventus 3. Er unterscheidet sich vor allem im Flügeldesign mit den hoch aufragenden Winglets von seinen Vorgängern und wird in zwei Spannweiten-Versionen – mit 15 und mit 18 Metern – angeboten. Außerdem wird das Flugzeug mit verschiedenen Motorisierungen ausgeliefert – entweder als Turbo als reine Heimkehrhilfe, mit einem eigenstartfähigen 60-PS-Solo-Motor oder mit dem Front Electric Sus­tainer (FES).

Feier auf dem Betriebsgelände

Nur sieben Jahre nach dem Erstflug sind nun bereits 200 Exemplare des Ventus 3 in seinen verschiedenen Varianten ausgeliefert worden – Anlass genug für eine kleine Feier auf dem Betriebsgelände von Schempp-Hirth in Kirchheim, auf der David Bauder der Jubiläums-Ventus übergeben wurde. Mit dabei gleich drei Generationen Vertrieb bei Schempp-Hirth. Neben dem aktuellen Kundenbetreuer Bernd Weber auch noch dabei Hans-Georg Berger – mehr als 40 Jahre lang Leiter des Verkaufs bei Schempp-Hirth – sowie Simon Schröder, amtierender Weltmeister in der Standardklasse, der in diesem Jahr die Nachfolge von Bernd Weber im Vertrieb antreten wird und damit die Mannschaft bei Schempp-Hirth hoch­karätig ergänzt.

Denn Schempp-Hirth will sich entwickeln: Um die Effizienz zu verbessern, plant der Segelflugzeug-Hersteller Investitionen in moderne Prozesse, Methoden und neue Technologien. Langfristig wird zusätzlich eine optimierte Infrastruktur angestrebt, um die Firmenziele zu erreichen.pm

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