Lokalsport

Erholt in die nächste Runde

Mountainbike Beim fünften Weltcup am Sonntag im italienischen Val di Sole peilt Manuel Fumic ein Top-20-Ergebnis an.

Val di Sole. Die Weltcup-Serie der Mountainbiker geht am Wochenende in die fünfte Runde. Manuel Fumic hofft im italienischen Val Di Sole, dass er erholt von der Arbeit in der vergangenen Woche profitieren kann.

Dabei war sein Trip zur EM nach Tschechien auf den ersten Blick ernüchternd: Etwa acht Stunden Anreise, acht Stunden Rückreise, ein 37. Platz und keine Punkte - großer Aufwand, null Ertrag. Aber so wollte Manuel Fumic seinen Start in Brünn nicht einordnen. „Klar hätte ich gerne Punkte geholt, aber es ist auch so, dass mir die Wettkampf-Belastung weiter- hilft“, erklärte Fumic. Er habe halt etwas „Strafarbeit“ machen müssen, wie er es nennt. Dieses Bild gebraucht der Kirchheimer für den Versuch, versäumte Trainingswochen aufzuholen. Über den pädagogischen Sinn von Strafarbeiten lässt sich ja streiten, aber im Falle des Trainingsrückstands bleibt wohl nichts anderes übrig.

„Für mich war die EM keine große Überraschung und deshalb auch kein Rückschlag. Wenn ich am Wochenende erholt bin, kann ich meinen Aufwärtstrend fortsetzen“, glaubt Fumic, „im Training vergangene Woche waren die Werte und die Beine okay.“

Ob in der Gemeinde Commezzadura tatsächlich ein besseres Resultat drin ist, als der 17. Platz beim letzten Weltcup in Les Gets, bleibt jedoch abzuwarten. Wenn ihm am morgigen Freitag erneut ein starkes Short-Track-Rennen gelingt, könnte zumindest ein ähnliches Ergebnis drin sein.

Schwarzbauer will WM-Norm

Luca Schwarzbauer will in Val di Sole seine positive Serie fortsetzen. „Der Kurs liegt mir ganz gut, das ist so ein Drücker-Kurs“, erklärt der Reuderner vom MTB Teck. Soll heißen: Fahrer, die mehr Kraft einsetzen und kleine, leichte Kletterkünstler sind, haben vermeintlich bessere Karten.

Die braucht Schwarzbauer auch, will er den zweiten Teil der WM-Norm erfüllen: Platz 25 oder besser wäre dafür nötig. „Aber in die besten 25 der Welt zu fahren, ist nicht leicht. Ich will ein gutes Rennen auch nicht komplett am Ergebnis festmachen.“

Diesen Satz würde Christian Pfäffle auch unterschreiben. Vor allem, weil er aus einer Startposition um die 80 herum starten muss. „Aber ein gutes Rennen“, meint der Teckbiker, „kann ich auf jeden Fall zeigen.“

Sigel vor „Glücksspiel“

Beim U23-Rennen am Sonntagvormittag wird man den Weilheimer Pirmin Sigel im Pulk der 120 Fahrer ziemlich weit hinten finden: Sigel hat die Startnummer 108. „Die Startphase ist ein bisschen ein Glücksspiel, aber die Strecke hat mir letztes Jahr gut gefallen und die Form ist ganz gut“, sagt er.

Dabei liegt sein Fokus eher auf dem viertägigen Rothaus Bike vom 15. bis 18. August. Dort könnte Pirmin Sigel die Punkte sammeln, die ihm im nächsten Jahr einen Startplatz weiter vorne garantieren würden. Damit wäre er 2020 ein bisschen weniger vom „Glücksspiel“ abhängig.Erhard Goller