Lokalsport
Erster Dämpfer für den TCK

Tennis Zum Auftakt der Oberliga haben die Kirchheimer bei Aufsteiger TC Waiblingen unglücklich mit 4:5 das Nachsehen.

Waiblingen. „Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Dieser berühmte Spruch des einstigen Fußball-Torjägers Jürgen „Kobra“ Wegmann lässt sich original auf den TC Kirchheim und sein Auftaktmatch beim TC Waiblingen in der Tennis-Oberliga übertragen – das Glück hatte der „Vize“ des Vorjahrs gegen den Aufsteiger wahrlich nicht gepachtet. Nach sieben umkämpften Stunden stand eine bittere 4:5-Niederlage, obwohl die Mannen um Spielführer Tim Bühler nach Sätzen mit 12:11, nach Spielen mit 86:72 in Front lagen.

Fünf der neun Partien wurden im Match-Tiebreak, der bei Remis anstatt eines dritten Satzes gespielt wird, entschieden. Vier davon gewannen die Gastgeber. Nur der 40-jährige Routinier Tony Holzinger blieb in seinem Einzel nervenstark und ließ nach 6:1 und 2:6 mit 10:3 im Entscheider keine Zweifel über den Sieger aufkommen.

Für die beiden anderen Kirchheimer Punkte zum 3:3 in den Einzeln sorgten Vadym Ursu und Tim Bühler. Die Neuerwerbung aus der Ukraine verpasste Alexander Lauinger mit 6:0, 6:0 eine „Brille“. Der Zwei-Satz-Sieg von Bühler (7:6, 6:3) gegen Noah Samy Held ist deshalb besonders bemerkenswert, weil die Nummer drei im Kirchheimer Team nach einer Schulter-OP im Dezember erst seit eineinhalb Wochen wieder einen Schläger in der Hand hält und sein erstes Punktspiel bestritt.

Bühler und Ursu machten auch im Doppel mit ihren Gegnern Lauinger/Degrell kurzen Prozess (6:0, 6:0). Noch standen die Weichen auf Sieg. Doch dann entschieden zwei umkämpfte Tiebreaks das Match zu Gunsten von Waiblingen. Der Kroate Igor Martic und Joshua Fritz bejubelten ein 6:7, 6:2, 11:9 gegen Finn Wolf/Tony Holzinger und Noah Samy Held/Vincent Eckl machten mit 4:6, 7:5, 10:7 gegen Maximilian Krötz/Niklas Jakobs den schmeichelhaften Waiblinger 5:4-Sieg perfekt. ks