Lokalsport

Es gibt kein „Zuckerle“ mehr

Michael Schweizer kämpft mit dem TSV Köngen momentan um den Aufstieg in die Landesliga. Vom neuen Relegationsmodus auf Bezirksebene ist er somit nicht betroffen. Die Regelung findet er dennoch vorteilhaft: „Statt drei sind es jetzt nur noch zwei Spiele, deshalb geht alles schneller. Dadurch fällt auch die lange Pause für den höherklassigeren Verein weg, was oftmals ein Nachteil war.“

Kirchheim. Neuer Modus, altes Spiel und keine Verschnaufpause mehr: Erstmals fällt in dieser Saison in der Fußball-Relegation das „Freilos“ bis zum Endspiel für den höherklassigen Verein weg. Stattdessen wird der Aufstieg nun gleichberechtigt unter allen Relegationsteilnehmern ausgespielt: zuerst in zwei Halbfinal-Begegnungen und anschließend im Finale zwischen den beiden jeweiligen Siegern. Der Teckbote hat sich umgehört, was die Beteiligten von der neuen Regelung halten. max


Thorsten Schöllkopf profitierte mit Bezirksligist TSV Denkendorf vom Nafi-Rückzug aus der Landesliga und rutschte dadurch kurzfr
Thorsten Schöllkopf profitierte mit Bezirksligist TSV Denkendorf vom Nafi-Rückzug aus der Landesliga und rutschte dadurch kurzfristig in die Relegation - mit positivem Ausgang im ersten Spiel: „Der Modus ist auf jeden Fall gerechter - wer in die höhere Liga will, muss zweimal gewinnen. Zudem fällt für das höherklassige Team die lange Pause weg, was einen oft aus dem Spielrhythmus geworfen hat.“
Timo Stümpflen und der TV Unterlenningen waren bereits Leidtragende der „neuen“ Relegation, da sie als höherklassiger Klub im Ha
Timo Stümpflen und der TV Unterlenningen waren bereits Leidtragende der „neuen“ Relegation, da sie als höherklassiger Klub im Halbfinale ran mussten und prompt verloren. Trotzdem findet er die Regelung gut: „Aber man müsste sich über die frühen Anstoßzeiten Gedanken machen. Das war dieses Jahr sehr unglücklich, wenn man extra frei nehmen muss, um pünktlich zum eigenen Spiel da zu sein.“
Peter Slavic, Trainer des A2-Vizemeisters TSV Grafenberg, hält generell nicht viel von der Relegation: „Ich finde, der Meister s
Peter Slavic, Trainer des A2-Vizemeisters TSV Grafenberg, hält generell nicht viel von der Relegation: „Ich finde, der Meister sollte aufsteigen und fertig. Aber immerhin ist der neue Modus ein gerechter Kompromiss für alle Beteiligten. So erhält keine Mannschaft mehr ein ‚Zuckerle‘, nur weil sie aus der höheren Liga kommt. Jetzt müssen sich alle gleichermaßen durchsetzen.“
Alexander Iglhaut hat als Spielleiter des TSV Deizisau gestern den Klassenerhalt der „Zweiten“ in der Kreisliga A 1 dank eines knappen 1:0 gegen den TV Nellingen II feiern können. Vom neuen Modus hält er viel: „Die Umstellung finde ich super, so bleibt jedes Team im Rhythmus. Und durch die separaten Ansetzungen der einzelnen Spiele haben auch die Zuschauer mehr davon.