Lokalsport

Feiern nur bis 23 Uhr

Fußball-Bezirksligist SGEH ist nach 5:1-Heimsieg über Denkendorf heiß auf Eislingen

Was für ein beeindruckendes Heimspiel: Fußball-Bezirksligist SGEH hat am Donnerstagabend mit einem 5:1 (4:0) über den TSV Denkendorf fleißig Punkte gegen den Abstieg gehamstert. Morgen könnte es ungemütlicher werden: Tabellenführer FC Eislingen kommt auf die Alb.

Gut gemacht: Die SGEH hat sich per 5:1-Erfolg über Denkendorf Luft im Abstiegskampf verschafft. Foto: Markus Brändli
Gut gemacht: Die SGEH hat sich per 5:1-Erfolg über Denkendorf Luft im Abstiegskampf verschafft. Foto: Markus Brändli

Erkenbrechtsweiler. Eine ausreichende Vorbereitungszeit auf das Duell mit dem „Topfavorit auf den Titel“ (SGEH-Trainer Karatailidis) haben die Albkicker allerdings nicht. Nur rund 66 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff des Heimspiels gegen den TSV Denkendorf und dem Anpfiff morgen um 15 Uhr gegen Eislingen. Der Coach gab seinen Kickern folglich zur Regeneration am gestrigen Freitag und heutigen Samstag trainingsfrei.

Dass die SGEH-Fußballer vor Selbstbewusstsein strotzen, hat seine Hauptursache in der vergangenen Partie. Die Sportgemeinschaft agierte gegen den TSV Denkendorf vor allen Dingen vor der Pause wie im Rausch. „Es hätte bereits vor dem Seitenwechsel noch höher als 4:0 stehen können“, rekapitulierte Karatailidis. Kapitän Marc Weger betätigte sich dabei mit dem 1:0 per Volleyschuss als Wegbereiter zum Sieg, Winter-Neuzugang Cosimo Attorre markierte anschließend seinen ersten Punktspieltreffer seit der Rückkehr auf die Berghalbinsel.

Vor den rund 100 Zuschauern entwickelte sich auf dem trotz winterlicher Einflüsse erstaunlich gut bespielbaren Nebenplatz eine einseitige Begegnung. Die SGEH-Kicker, beseelt von dem Gedanken, Luft im Abstiegskampf zu holen, kamen lediglich nach dem 1:4-Anschlusstreffer der Denkendorfer kurz nach der Pause kurz aus dem Tritt. In der von Schiedsrichterin Sabrina Nachtigall souverän geleiteten Partie setzte der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Marco Lude Sekunden vor dem Abpfiff mit dem 5:1 den Schlusspunkt.

„Jetzt sind die Jungs natürlich heiß auf das Spiel gegen Tabellenführer Eislingen“, betont Georgios Karatailidis. Heute Abend sitzt das SGEH-Team noch bei der Jahresfeier gemütlich zusammen, „aber nur bis 23 Uhr“, wie der Trainer angesichts der kommenden Aufgabe gegen den FCE einschränkt.

Der Gegner will es wissen. Weil mit sieben von möglichen zwölf Zählern nur durchschnittlich gestartet, gesellen sich weitere Titelkandidaten zu den Eislingern. Der Abstand auf den offenbar unermüdlichen TSV Deizisau beträgt nur noch drei Punkte, die vom Punkteabzug gebeutelte SGM T/T Göppingen deren fünf. Die Eislinger remisierten am vergangenen Sonntag im Derby gegen den FC Donzdorf, Ex-Profi Steffen Dangelmayer (Gelb-Rot) wird somit auf der Berghalbinsel maximal als Zuschauer zu sehen sein. Der Tabellenzweite TSV Deizisau bekommt es morgen mit dem FV Vorwärts Faurndau zu tun. Die Göppinger Verfolger mit dem abstiegsgefährdeten VfB Reichenbach. Die Bezirksliga-Fußballer aus Kirchheims Nachbarstadt Wendlingen stehen extrem unter Siegzwang: Im Duell des Tabellenvorletzten (TSVW) gegen das Schlusslicht (TSV Berkheim) fordert die Wendlinger Fangemeinde vehement einen Sieg.

SGEH: Della Malva – Weger, Müller, Lenuzza (75. Schaupp), Gutbrod – Kamradek (62. Cobankara), Turan, Theimer, Oswald (55. Demir) – Parrotta (85. Lude), Attorre

TSV Denkendorf: Schulze – Staas, Civetta, Schöllkopf, Franza – Ullmann, Wörner, Späth, Ramser – Brandner, Fiel

Tore: 1:0 Weger (13.), 2:0 Attorre (24.), 3:0 Oswald (26.), 4:0 Theimer (35.), 4:1 Schöllkopf (59.), 5:1 Lude (90.)

Gelb-Rote Karte: Tobias Wörner (90., TSV Denkendorf)

Schiedsrichterin: Sabrina Nachtigall (Waiblingen)

Zuschauer: 100